Otavalo

Von , 27. Juni 2013 22:33

24.06.13 – 26.06.13

MarktOtavalo ist eine der bekanntesten Andenstädten, vor allem wegen dem berühmten Handwerksmarkt auf dem Plaza del Poncho im Stadtzentrum. Er gilt als der grösster in ganz Südamerika und findet jeden Tag statt, wobei Mittwoch und Samstag die Hauptmarktage sind. Auch wir drehten zwei drei Runden durch den Markt und waren dann, als wir uns ein bisschen über die Preise und das südamerikanische Feilschen schlau gemacht haben, auch erfolgreich.

Parque CondorWir spazierten zum Parque Condor, einer Raubvogel-Auffangstation, wo verletzte Greifvögel, oder solche aus illegaler Haltung, gepflegt und falls möglich wieder ausgewildert werden. Meist haben sie sich aber bereits so an Menschen gewöhnt, dass sie freiwillig wieder zurückkehren und daher auch weiterhin dort leben. Wir kamen noch in den Genuss einer Flugshow und einer kurzen Fotorunde mit Chico. Auf dem Rückweg kamen wir am El Lechero vorbei, ein von der indigenen Bevölkerung verehrter Baum, der zwar nicht so spektakulär war, dafür einen wunderschönen Blick auf den dahinterliegenden Lago San Pablo bot.

Yummie PinchosUnser Besuch in Otavalo fiel gerade auf Inti Raymi, eine religiöse Zeremonie aus der Inkazeit zu Ehren der Sonne resp. Wintersonnenwende, und San Juan, das Fest des Heiligen Johannes des Täufers. Beides sind bedeutende Feste, die von den Indigenas in Otavalo und aus den umliegenden Dörfern noch heute während mehreren Tagen mit bunten Tänzen, Prozessionen, viel und gutem Essen und vor allem Alkohol zelebriert werden. Dabei tragen sie teilweise ihre typische Tracht – weisse Hosen und dunkler Poncho bei den Männern, dunkler Rock und eine weisse bunt bestickte Bluse bei den Frauen. Wir sahen aber mehr normal angezogene oder sogar Fasnacht-mässig-Verkleidete. Wir genossen zwei Tage davon, schauten dem traditionellen Kreistanz zu, assen Pinchos und Melcocha und tranken Chicha und Bier mit den Einheimischen.

Sonst nahmen wir es eher gemütlich, spazierten durch das Städtchen und genossen einen Kafi auf dem Plaza Bolivar oder auf einem kleinen Cafe-Balkönli, von wo wir den ganzen Markt überblicken und das rege Treiben beobachten konnten.

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