Puerto Lopez & Isla de la Plata

Von , 14. Juli 2013 06:37

09.07.13 – 12.07.13

Puerto Lopez ist ein weiteres Fischerdorf, jedoch dreckiger und chaotischer und nicht so gemütlich wie Canoa. Vielleicht lag es aber auch nur am Wetter, denn die drei Tage, die wir dort waren, regnete es hauptsächlich und die ungeteerten Strassen verwandelten sich in Sekunden zu Schlammbahnen.

BlaufusstoelpelNach Puerto Lopez kommt man, um sich die Buckelwale und die Isla de la Plata anzuschauen. Wir machten beides und wurden nicht enttäuscht. Wir buchten einen Ausflug zu der Isla de la Plata, der Silberinsel, die anscheinend so heisst, weil vor hunderten von Jahren der Weltumsegler Sir Francis Drake dort einen Silberschatz versteckte. Mehr verbreitet ist jedoch die Ansicht, dass die Kacke der dort heimischen Vögel die Insel im Sonnenschein silbern schimmern lässt. Wir hatten weder Sonnenschein noch fanden wir den Silberschatz, dafür sahen wir auf dem rund 3-stündigen Spaziergang jede Menge lustige Viecher, die es nur hier und auf den Galapagos-Inseln gibt. Da ein Ausflug auf die Isla de la Plata aber wesentlich billiger ist, wird die sie auch „Galapagos für Backpacker“ oder sogar „Galapagos für Arme“ genannt. Am besten gefallen hat uns natürlich der Blaufusstölpel, ein putziges Federtierchen mit knütschblauen Füsschen. Ein weiteres Tier ganz oben auf unserer Adoptions-Liste :).

BuckelwalSowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg sichteten wir einige Wale. Von Juni bis Oktober ist die Wal-Saison, wobei sich tausende von Buckelwalen in die wärmeren Gewässer vor der Küste Ecuadors begeben um sich zu paaren oder ihre Jungen aufzuziehen. Die Fische zeigten sich in bester Laune, sprangen in die Luft, schnaubten Wasserfontänen und winkten mit ihren Riesen-Flossen. Dass die Wale neugierig und nicht menschenscheu sind, wurde uns von Anfang an erzählt, als dann beim Schnorcheln ein Wal mit Sili spielen wollte und ihm doch ziemlich nah kam war es ihm (also Sili) dann aber doch nicht mehr ganz so geheuer.

Impressed!Begeistert von den Tieren, buchten wir gleich nochmals eine Tour für den nächsten Tag und gingen nochmals mit dem Boot für ein paar Stunden aufs Meer. Wir mussten zwar ein bisschen länger auf die Wale warten, aber auch am zweiten Tag waren sie verspielt und gut gelaunt. Zurück an Land mussten wir unsere Erlebnisse gleich mal mit einem Maracuja-Caipirinha runterspülen. Leider haben wir noch irgendetwas Schlechtes gegessen, so dass es uns halbwegs ins Bett gehauen hat. Also verschoben wir unsere Weiterreise wieder mal und verbrachten noch einen faulen Zwieback-Joghurt-Bananen-Coci-im-Bett-Tag in Puerto Lopez.

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