Mendoza

Von , 18. Oktober 2013 03:18

14.10.13 – 17.10.13

Zwischen den beiden Wein-Mekkas trennten uns lediglich 21 Stunden Busfahrt, mit Buswechsel in Tucuman und Zmorgekafi in Rioja.

AndenMendoza, eine Wüstenstadt, ist selber kein Juwel, dafür findet man in der Umgebung einige Schätze. Mit vielen lustigen brasilianischen, spanischen und chilenischen Senioren machten wir einen Tagesausflug in die Berge. Die Fahrt führte zum Stausee, durch den die Wasserversorgung Mendozas gesteuert wird, nach Uspallata, wo wir im Casita Suiza eine Kaffee- und Klo-Pause machten, weiter zur Puente Picheuta, einer antiken Steinbrücke über einen magischen Verjüngungs-Fluss, nach Punta de Vacas, wo wir für teures Geld zehn Minuten Sesselilift hätten fahren können, zur Puente del Inca, einer natürlichen Steinbrücke, und schliesslich zu einem Aussichtspunkt, von wo man eine wunderschöne Sicht auf den Volcano Aconcagua, den höchsten Berg Südamerikas, der eigentlich gar kein Vulkan ist, hatte.

Bodega DomicianoDer Ausflug war ganz nett, das Highlight war aber ganz klar das Velotürli am Tag danach. Bei Mr. Hugo mieteten wir uns einen roten Flitzer und düsten damit durch die Gegend der Nachbarsgemeinde Maipu. Wir besuchten eine Olivenöl-Fabrik und erhielten eine lustige Führung, bei der wir unter anderem den Unterschied zwischen grünen und schwarzen Oliven erfahren haben. Zudem erhielten wir Informationen über die Herstellung von „Extra Virgin“ Olive Oil und wir durften aus dem Produktsortiment so Einiges kosten: Öle, Balsamico, Oliven, Gonfi, Oliven-Honig-Marinade, Tapenade und Liköre aus Dulce de Leche, Bier oder Portwein. Alles ziemlich lecker und stark. Das war ja mal ein lustiger Start.

Leicht angesäuselt ging es dann zur ersten Bodega, Domiciano de Barrancas, ein Familienbetrieb, wunderschön gelegen mit sehr schönen Gebäuden. Bodega DomicianoDort erhielten wir zur Begrüssung ein Glässchen Chardonnay und gingen damit auf die Führung durch das Weingut und die Fabrik. Auch hier erhielten wir wieder detaillierte Erklärungen zu den unterschiedlichen Prozessen, zu der Abfüll, Kork- und Ettikettierungsmaschine, Erläuterungen zu den Unterschieden zwischen Drehverschluss, Plastik- und Kork-Zapfen und zum Schluss eine Degustation von drei Weinen. Polizeischutz auf der HeimfahrtDie zweite Bodega, Trapiche, war ein Mix aus Modern und Alt. Das Gebäude wurde erst 2006 gekauft und renoviert, teils alte Geräte, Maschinen, Holzböden, Lagerungsfässer wurden behalten und mit neuen modernen Gebäuden erweitert, was superschön aussah. Den Wein, den wir hier gerne mitgenommen hätten, hätte unser Budget aber definitiv gesprengt :). Den Tag haben wir dann im Biergarten bei Bier und Empanadas ausklingen lassen und fuhren dann – mit Polizeibegleitung – zurück zu Mr. Hugo, wo wir zur Erfrischung Limo und als Abschiedsgeschenk eine Flasche Wein erhielten.

Mendoza ist vorerst auch schon wieder die letzte Station in Argentinien, weiter geht es wieder über die Grenze nach Chile.

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