Quito

Von , 14. Juni 2013 01:22

07.06.13 – 12.06.13

Nach der langen Reise über Kuala Lumpur, London und Miami kamen wir glücklich – immerhin haben es sowohl wir als auch unser Gepäck ohne grosse Zwischenfälle ans Ziel geschafft – und etwas müde in Quito und somit Südamerika an.

Basilica del Voto NacionalDie Hauptstadt Ecuadors liegt auf 2850 Meter über Meer in den Anden und ist somit die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Wir haben uns ziemlich gut an die Höhe und etwas weniger gerne an das eher milde Klima gewöhnt. Quitos Altstadt wurde 1978 als erste Stadt überhaupt zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Dort schlenderten wir durch die niedlichen engen Gässchen zwischen farbigen Häuser hindurch und bewunderten die zahlreichen bedeutenden Bauten, Plätze und Strassen. Im neuen Teil der Stadt nutzen wir vor allem die vorhandene Infrastruktur, um unser Equipment wieder ein bisschen auf Fordermann zu bringen – neuer Fön, neue Hosen, neue Sicherungen, neue Schuhsohlen, neuer Pass ;).

Am Dienstag fand das WM-Qualifikationsspiel zwischen Ecuador und Argentinien statt. Leider konnten wir keine (bezahlbaren) Tickets mehr ergattern und fieberten daher in einer Bar mit ein paar Einheimischen mit.

Quito liegt nur gerade 22km südlich des Äquators, weshalb ein Besuch beim Mitad del Mundo fast ein Muss war. Das Monument sollte eigentlich auf dem Nullpunkt liegen und die gelbe Linie die Grenze zwischen der Nord- und der Südhalbkugel anzeigen. Mitad del MundoNeuste GPS-Berechnungen haben jedoch ergeben, dass die Messung aus 1736 um rund 240 Meter daneben liegt. Das kleine Museo Inti Ñan etwa 200m nördlich liegt dem Äquator schon viel näher und ist im Vergleich zum künstlich erbauten, ausgestorbenen Touristendorf La Ciudad del Mundo viel lohnenswerter. Man wird durch das Open-Air Museum geführt, erfährt Einiges über die Kultur Ecuadors und über Schrumpfköpfe und kann sich anhand einiger Experimente vergewissern, dass man nun doch noch am Nullpunkt angekommen ist. Aber anscheinend ist auch das nur ein kleiner Schwindel und der tatsächliche Äquator befindet sich bei einer zufällig entdeckten Prä-Inka-Stätte auf einem kleinen Hügel noch ein paar Meter nördlicher. Uns hat der kleine Ausflug trotz wissenschaftlicher Unstimmigkeiten gut gefallen :).

Nach einer knappen Woche Grosstadt zieht es uns aber doch wieder in eine ländlichere Gegend und wir fahren nach Baños.

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