26.07.12 – 31.07.12
Mit einem Gefrierschrank-Bus (wir waren mit Socken, Schal, Stulpen und Decken ausgerüstet und fandens immer noch ziemlich frostig, aber man bezahlt ja für die Klimaanlage, daher wird sie auch voll aufgedreht) ging es nach Butterworth, wo wir auf die Fähre umstiegen und nach Georgetown übersetzten.
Da wir das Visum für Indonesien am Freitag beantragten und die Bearbeitung einen Arbeitstag dauerte, sassen wir so zu sagen über’s Wochenende auf der Insel fest, aber auch hier wussten wir, wie wir die Zeit totschlagen konnten.
Wir spazierten durch Little India und Chinatown und sahen uns die Moscheen, Kirchen und Tempel an. Wir besuchten das von den Briten erbaute Fort Cornwallis mit seinen Kanonen und dem Leuchtturm, drehten mit dem Gratis-Touri-Bus eine Sightseeing-Runde durch die Stadt und plauderten mit den lustigen alten Herren von der Starlodge. Mit dem Funiculaire ging es auf den Penang Hill und mit dem Bus nach Batu Ferringhi, dem Badeort auf der Insel (naja…). Wir haben das Food-Angebot im Red Garden, der Fress-Meile gleich um die Ecke, ausgenutzt und uns drei Tage hintereinander mit Sushi verköstigt. Und auch in Georgetown haben wir mit Fedi mitgefiebert :).
Georgetown hat zwar gemütliche Ecken, als „must see“ würden wir diese Stadt aber nicht bezeichnen.
24.07.12 – 25.07.12
Diesmal ging es vom tropischen Insel-Klima in die Kühle der Berge.
Unserem Boot fehlte zwar zuerst der Captain, dies schien doch ausser uns niemanden zu stören. Erst als wir auf dem Wasser mit Winken und Rufen auf uns aufmerksam gemacht haben, durften wir in ein Boot mit Fahrer umsteigen und kamen mit kleiner Verspätung doch noch auf dem Festland an. Mit dem Minibus gings dann weiter nach Tanah Rata in den Cameron Highlands, dem Tee- und Erdbeerenland :). Die Gegend war dank den kühleren Temperaturen in der Kolonialzeit für die Briten ein beliebter Ferienort, weshalb man noch viele traditionelle Gasthäuser (und einen Golfplatz) sieht.
Mit dem Wetter hatten wir grosses Glück. Die letzten Tage zuvor regnete es anscheinend öfters, während wir dort waren strahlte die Sonne und es war sogar richtig warm. Das Wandern mussten wir trotzdem auslassen, da Valentina eine fiese Wunde am Fuss hatte und keine Schuhe anziehen konnte. Das Alternativprogramm in FlipFlops sah so aus: Wir besuchten die Sungai Palas Boh Teaplantation, spazierten durch die Fabrik und Teeplantagen und gönnten uns bei Anju’s Strawberryfarm Erdbeeren mit Schlagrahm und Erdbeerkuchen. Am Abend schlugen wir uns die Bäuche auf dem Foodmarket voll und genossen im gemütlichen Guesthouse Cameronian Inn einen heissen Gute-Nacht-Tee.
Nach zwei Tagen verabschiedeten wir uns auch von Valentina, die uns Richtung Kuala Lumpur verlässt, während wir weiter nach Penang ziehen, um das Visum für Indonesien zu beantragen.
13.07.12 – 23.07.12
Nach 30 Stunden Busfahrt innerhalb von 3 Tagen waren wir eindeutig reif für die Insel und ziemlich froh, als wir endlich auf den Perhentians angekommen sind.
Perhentian Islands ist eine Inselgruppe an der Ostküste Malaysias. Wir waren auf der kleineren der zwei Hauptinseln, Perhentian Kecil, am Long Beach. Die Insel besteht hauptsächlich aus Dschungel und weissen Sandstränden mit türkisblauem Wasser und es kommt ab und zu mal vor, dass ein Varan vorbeischaut um Hallo zu sagen und Eichhörnchen dein Chalet mit Nüssen bewerfen :). Wieder haben wir ein Fleckchen Paradies mit traumhafter und gemütlicher Stimmung gefunden.
Wir haben all die Tage nicht nur das chillige Inselleben und das gute Essen genossen. Wir haben uns tatsächlich an den Open Water Dive Course gewagt, steckten unsere Nasen während vier Tagen in ein Theoriebuch une statteten Nemo unter Wasser mehrere Besuche ab. Wir haben definitiv Lust auf mehr Tauchgänge – sobald das Wasser wieder aus unseren Ohren verschwunden ist :).
08.07.12 – 13.07.12
Wir schauten gleich zweimal hintereinander in Kuala Lumpur vorbei, mehr dazu weiter unten.
Beim ersten Besuch haben wir nicht viel unterommen. Wir waren in der Nacht auf dem KL Tower und genossen den Ausblick auf die Stadt und insbesondere auf die Petronas Towers, die wir uns auch noch von Nahem anschauten und wo wir die obligatorischen Fotos schossen :).Beim Besuch des 10-stöckigen Shopping Paradies Bataya Time Square hat Säbi auch noch ihre neue Fast-Food-Kette entdeckt, die Toast Box, ein im 60er Jahre Stil dekoriertes Cafe, wo’s nur Kaffee, Tee und Toast gibt, yummie. Und natürlich haben wir mit Fedi mitgefiebert und -gefeiert :).
Leider herrschte Dauerregen, weshalb wir bald mit dem Nachtbus an die Ostküste, mit dem Ziel Perhentian Island flohen, wo auch Valentina (vor einem Jahr in China kennen gelernt) auf uns wartete. Als uns der Bus um 6 in der Früh an der Fähre bei Kuala Besut ausspuckte, kam das böse Erwachen. Irgendwo zwischen Kuala Lumpur und Kuala Besut wurde Silis Rucksack gestohlen, sein ganzes Hab und Gut reduzierte sich in kürzester Zeit auf ein Paar Boxershorts, kurze Hosen, ein T-Shirt, ein Puli und Flip Flops (und den Tagesrucksack mit allen Wertsachen, zum Glück). Mit dem ganzen Car (inkl. einiger Fahrgäste) gings zur Polizei, die nur mit den Schultern zuckten und uns an die Polizei in Kuala Lumpur verwies, da der Rucksack vermutlich bereits dort gestohlen wurde, bevor wir überhaupt den Busbahnhof richtig verlassen haben – organisierte Banden seien am Werk, schön warnen sie die Kunden im Nachhinein :). Also mit demselben Bus, dieselbe Strecke – diesmal bei Tageslicht– zurück nach Kuala Lumpur. Dort verbrachten wir die nächsten zwei Tage mit Videoüberwachungsbänder analysieren, Polizeirapport ausfüllen und Marathon-Shopping für Sili. Säbi durfte sich zur Belohnung fürs Taschentragen auch noch zwei T-Shirts für 6 Ringit (2 Franken) pöschtele :).