Category: Reiseberichte

Auroville, Tiruvannamalai & Gingee

Von , 14. April 2014 05:27

25.03.14 – 10.04.14

Post Office Zum zweiten Mal auf dieser Reise durften wir bei Silvios Onkel Daniel und seiner Frau Dariya – und neu mit dabei der knufflige Hund Chief – in Auroville zu Gast sein. Was Auroville ist und wie wir darüber denken, könnt ihr in unserem früheren Beitrag lesen. Viel hat sich seit daher nicht geändert, nur dass uns dieses Jahr die Aurovillaner ein bisschen weniger relaxed erschienen. Auch statteten wir dem Sadhana Forest nochmals einen Besuch ab. Es war eindrücklich zu sehen, wie sich der Wiederaufbau nach dem Taifun seit dem letzten Mal entwickelt hat. Weiter gab es interessante Details zu den neu gestarteten Projekten in Kenya und Haiti. Weniger positiv fanden wir der verstärkte Kommunen-Groove. Dieser an sich wäre eigentlich gar nicht weiter störend, nur dass ihre Argumente teilweise sehr widersprüchlich waren oder aber gar nicht so weit von der „normalen“ Welt abweichen, letztere aber als extrem schlecht, abschätzig und fast giftig dargestellt wurde und einzig das Leben in einer gesicherten Blase – wie eben beispielsweise im Sadhana Forest – richtig und erfüllend sein kann. Das vegane und leckere Znacht rundete den Besuch ab, wir sind aber trotzdem froh, durften wir während unserem Aufenthalt in Auroville ab und zu herzhaft in einen leckeren Käse aus der Farm Fresh beissen, einen Eiskaffee aus der Kofi Bar schlürfen oder ein superfeines Buttergipfeli aus der Bäckerei geniessen.

SkorpionWir hatten dieses Mal ein eigenes gemütliches Hexenhäuschen, wo wir täglich vom Gepolder der Eichhörnchen, die in unserem Dach wohnten, geweckt wurden. Auch sonst waren ganz viele Tiele unterwegs, Frösche, Mungos, Pfaue, Wasserschlangen, Ratten und Skorpione. Da wir auch eine Kochmöglichkeit hatten, schwangen wir wiedermal den Kochlöffel und versuchten unsere ersten selbstgemachten Momos. Dafür wurden wir wieder jeden Morgen mit einem frischgepressten Saft belohnt.

Der Matrimandir, dem heiligen Golfball, statteten wir auch nochmals einen Besuch ab. Auch diesmal war es herrlich, ein paar Minuten in der Stille und Kühle zu sitzen und den Gedanken freien Lauf zu lassen.

TiruvannamalaiFür zwei Tage packten wir unseren kleinen Rucksack und düsten mit dem Töff nach Tiruvannamalai, der Feuerstadt. Dort spazierten wir in voller Mittagshitze den Berg hinauf und genossen die Aussicht auf die Stadt. Als es etwas abkühlte, watschelten wir barfuss durch die Tempelanlage, die als eine der grössten in Südindien gilt. ChaiAuf dem Rückweg besuchten wir das Gingee Fort, das sich über drei Hügel erstreckt und nach ein paar Chai-Stopps waren wir dann auch schon wieder zurück.

Gegen Ende wurden wir dann noch von einer Oma auf dem Töffli abgeschossen, weshalb wir Silis Fuss schonen und deshalb den Ausflug nach Mammallapuram streichen mussten. Dafür wissen wir nun, dass ein Röntgenbild stolze 4.50 Franken und die anschliessende fachmännische Beratung zusätzlich 4 Franken kostet :). Indische Wucherpreise!

Nach gut zwei Wochen war unsere Zeit auch schon wieder um und wir verabschiedeten uns nicht nur von Daniel und Dariya, sondern auch von Indien. Einmal mehr merkten wir, dass uns das Land und die lustigen kopfwackelnden Leute sehr gefallen und dass wir immer wieder gerne hierhin zurückkommen.

Tauchtrip nach Barren Island

Von , 13. April 2014 18:16

Hier noch das Video zum fantastischen Barren Island Tauchtrip von vor ein paar Wochen. Sonnenaufgang, Asche spuckender Vulkan, 40+ Meter Unterwassersicht mit Schwarzem Sand, Riesenmanta Rochen befreit… Ein Taumtag, aber seht selbst (wenn das Video ruckelt beim Abspielen, dann einfach das ganze Video zu erst mit Rechtsklick runterladen und dann Abspielen ca. 270 MB, 6.5 Minuten Laufzeit):

Barren Island

Barren Island Tauchtrip

Andaman Islands

Von , 30. März 2014 08:56

13.03.14 – 24.03.14

Nach drei Monaten Goa waren die Andaman Inseln unser nächstes Ziel. Die ehemalige britische Strafkolonie liegt östlich vom Festland, näher an Myanmar und Thailand, aber immernoch in der indischen Zeitzone, weshalb es bereits um fünf Uhr in der Früh hell, dafür aber auch um halb sechs Abends Dunkel wird. Wir mussten unsere innere Uhr also ein bisschen umgewöhnen.

Andaman IslandsWir waren hauptsächlich hier um die Unterwasserwelt zu erkunden, weshalb wir von der Hauptstadt Port Blair auch ziemlich direkt – nach nur dreistündigem Anstehen für die Tickets – mit der Fähre nach Havelock fuhren. Aufgrund der Korallenbleiche im Jahr 2010 sind die Korallen oberhalb zehn Meter abgestorben und haben sich bislang nicht wieder erholt, weshalb wir uns die tieferen Tauchspots aussuchten, die dann auch absolut traumhaft waren.

HoliWenn wir gerade mal nicht am Tauchen waren, genossen wir den weissen Sandstrand und das kristallklare Wasser am Rhada Nagar Beach, machten einen Spaziergang zum Elephant Beach, schlürften eine junge Kokosnuss, verzerrten einen frischen Fisch oder machten ein Nickerchen in der Hängematte. Und auch dieses Jahr feierten wir Holi. Mit Farben und Süssigkeiten für die Kiddies bewaffnet schlenderten wir durch die Strassen, wurden umarmt, beschenkt und vor allem farbig.

Wir liessen uns zum Schluss auch noch für einen besonderen Ausflug überreden und fuhren noch vor Sonnenaufgang mit dem Speedboot fast an die burmesische (Wasser)Grenze zur Barren Island, einem aktiven Vulkan mitten im Ozean. Uns wurde nicht zu viel versprochen. Wir bekamen so einiges zu Gesicht: Einen idyllischen Sonnenaufgang auf dem Meer, einzigartige Landschaft über und unter Wasser, riesige Fischschwärme und faszinierende Mantas, die sich schon zeigten, bevor wir überhaupt richtig abgetaucht sind. Barren IslandDas Highlight kam dann aber beim letzten Tauchgang, als unser Divemaster einen Manta von einer Fischerleine mit Haken, in der er sich wohl schon vor einem Weilchen verfangen hat, befreite. Die Rettungsaktion brauchte ziemlich viel Geduld und Geschick und es fiel uns allen ein grosser Stein vom Herzen, als es so zu sagen mit dem letzten Atemzug doch noch geklappt hat. Sogar der Manta kam nochmals um sich zu bedanken :). Nachdem der Vulkan dann auch noch ein Rauchwölckchen ausgespuckt hat machten wir uns auf den langen Heimweg und kamen müde, aber mehr als zufrieden wieder in Havelock an.

Nach diesem unvergesslichenTag gönnten wir uns nochmals zwei faule Tage, bevor wir mit der Fähre zurück nach Port Blair fuhren und weiter nach Auroville zu Silis Onkel weiterreisten.

Goa

Von , 12. März 2014 08:52

21.12.13 – 12.03.14

Länger als gedacht blieben wir in Palolem stecken, denn einmal mehr verbrachten wir hier eine wundervolle Zeit und liessen unsere Seelen baumeln… Unsere Weiterreise steht aber bald vor der Tür, weshalb wir das Erlebte nochmals von A bis Z Revue passieren lassen wollen:

PalolemAngefangen hat alles damit, das wir ohne Gepäck  angekommen sind und wir uns wie kleine Kinder gefreut haben, als der Samichlaus unsere Wünsche doch noch erhörte und unser Gepäck mit etwas Verspätung am Stephanstag nachlieferte. Antibrumm haben wir vor allem gegen Ende haufenweise versprüht, die Sauviecher haben uns gefressen und auf der Rückfahrt vom Hochzeitsessen hatten wir zwar einen platten Reifen, dafür haben wir aber ein verletztes Affenbaby gerettet…

Hochzeit Sedrick und AndreiaMit dem Brautpaar Andreia und Sedrick durften wir eine wunderschöne Hochzeit feiern. Wir waren Tag und Nacht Barfuss unterwegs und während Sili gegen Dave Backgammon-Turniere spielte, verschlang Säbi so einige Bücher… Cervelat, Landjäger, Minipic, Ovischoggi und Aromat, die besten Mitbringsel von unseren liebsten Schweizer Freunden und im Cafe Inn  gab es als Abwechslung zum täglichen Nescafe echten, feinen Kafi …Viel Zeit haben wir in unserer Stammbeiz Dylan verbracht. Von dort aus haben wir auch einige Delphine gesehen, meist schwimmend und spielend im Meer, einmal leider auch tot am Strand, wobei kurzerhand ein Loch gebuddelt und der Delphin darin vergraben wurde… Einen Elefant haben wir an diesem Strand nun wirklich das erste Mal gesehen… Auch Fights haben wir miterlebt: unter Touristen die sich mit Eiskübeln bewarfen oder unter einheimischen Kiosk- und Strandputzfrauen, die sich mit den Fäusten schlugen – die Eisenstange kam zum Glück nur als Drohmittel zum Einsatz… Einige Wochen hatten wir einen Mitbewohner, der kleine Frosch kam jeden Abend zu Besuch und machte es sich auf Säbis Rucksack oder auf der Duschbrause gemütlich… Wir hatten einige Geburtstage zu feiern. Mai wurde stolze Siebzig, Karin erhielt einen feinen Schoggikuchen, Mario lud uns zu einem goanischen Znacht, inklusive passenden Partyhütchen, ein und den Geburi von Sedrick haben wir einmal mehr verpasst, man hat ja auch nicht am 29.2 Geburtstag… Letztes Jahr war es Old Monk, dieses Jahr machte Honeybee das Rennen, zur Abwechslung gabs aber auch Eiskaffee mit Kafischnapps, Breezer oder Gin Tonic und einen neuen Haarschnitt von Karin, danke nochmals… Vom Indischen Essen können wir (fast) nicht genug kriegen. Trotzdem ist es auch schön, ab und zu mal bei Italiener vorbeizuschauen und Buffallo-Mozzarella-Tomaten-Salat und Pizza zu schlemmen… Feucht fröhlich rutschten wir ins neue Jahr…

ElephantKakerlaken gab es dieses Jahr erstaunlich wenig, nicht mal Kasimir hat sich gezeigt, dafür fielen einige Kokosnüsse vom Himmel, teilweise haarscharf an den Köpfen vorbei…Von Elvir erbten wir das beste Luftmatratzenbett, das man sich wünschen kann… Momos gehören immer noch zu unseren Lieblingsspeisen und an der Movie-Night im Steakhouse sahen wir uns einen mässigen Film an, dafür war das Steak umso besser… Neue Nachbarn aus der ganzen Welt kamen und gingen… Ourem 88 – definitiv eines der besten Restaurants. Was zwei Briten dort hinzaubern ist einfach fantastisch. Feigen-Käse-Ruccola-Salat, Entenleberpastete mit hausgemachtem Brot, Pouletbrüschtli gefüllt mit Himbeersauce, Zwetschgenwähe mit Honigglace und Espresso-Creme… Yummie. Beim Pokern wurde etwas Sackgeld verdient, beim Picknick am Fluss haben wir uns mal ein wenig Ruhe gegönnt oder im Leopard Valley ein bisschen Party gemacht…

Saturday Night MarketEin Quäntchen Glück fehlte uns für einen Gewinn bei der täglichen Lotterie, dass das Ganze aber nicht mit rechten Dingen zu und Her geht, müssen wir ja nicht extra erwähnen… Jedes Jahr werden es mehr Russen, die mit Rupien um sich werfen…Wir haben einige schöne Strände besucht: Turtle Beach, Patnem Beach und Agonda Beach. Beim letzten schauten wir uns noch die Ruinen eines vor dreissig Jahren geplanten Luxushotels an, das nie fertig gestellt wurde, und hielten mit dem Wächter, der es sich dort gemütlich gemacht hat, ein nettes Schwätzchen. Und zum Shoppen ging es dieses Jahr an den Anjuna und Saturday Night Market, die Sonnenuntergänge waren stimmungsvoll und feuerrot…

VolleyballTukTuk-Fahrten sind immer noch ein Erlebnis, vor allem, wenn man zu Fünft drinnhockt. Da sind Ausflüge mit dem Töffli doch etwas entspannender. Eine Uhr tragen wir schon lange nicht mehr, wir orientieren uns so ungefähr an Sonnenstand und Hungergefühl… Gross und Klein versammelten sich für eine allabendliche Runde Volleyball… Mit Wawrinka haben wir selbstverständlich auch mitgefiebert… Zum X-ten Mal waren wir hier und finden es immer noch lääss… Yoga, haben wir auch dieses Jahr kein einziges Mal ausprobiert und Sili musste noch kurz beim singenden Zahnarzt vorbeischauen, der aber Entwarnung und grünes Licht für die Weiterreise gab, weshalb die Zeit im Paradies schon wieder um ist und wir noch heute Richtung Andaman Islands aufbrechen…

Palolem Beach

Goa, bis zum nächsten Mal….

Goa

Von , 5. Februar 2014 09:59

23.12.13 – …

Seit Ende Dezember sind wir nun in Palolem Beach. Wir haben bereits Weihnachten gefeiert, drei Tage Hochzeit zelebriert, alte Gesichter wieder getroffen, neue kennen gelernt, sind feucht fröhlich ins neue Jahr gerutscht, haben uns am Kirchenfest in fünf Häusern die Bäuche vollgeschlagen, Poker und Siedler gespielt, ein Rudel neugeborene Schweinchen begrüsst, Feuerwerk bestaunt, Kakerlaken gejagt, mit Fedi und Stan mitgefiebert und vor allem Sonne und Meer genossen… Wir lassen es uns hier mal ein Weilchen gut gehen :).

Palolem Beach

Ungefähr Anfangs März (oder so) melden wir uns wieder…

Rio de Janeiro

Von , 24. Dezember 2013 09:45

07.12.13 – 20.12.13

Mit fünfstündiger Verspätung, unser Direktflug wurde gestrichen und der Ersatz machte einen kleinen Umweg über Buenos Aires, kamen wir morgens um Drei in Rio de Janeiro an. Da unser Hostel seit paar Tagen ohne Wasser war, wurden wir spontan in der luxuriösen Privatwohnung des Besitzers im teuersten Quartier Rios untergebracht, was uns dann die kleinen Reisestrapazen schnell vergessen liess.

Rio de JaneiroNach zwei Nächten Luxusresidenz zügelten wir dann doch noch ins Hostel Varandas do Vidigal, das in der Zwischenzeit wieder mit Wasser beliefert wurde. Das Hostel lag in der Favela Vidigal, die am Hügel „Zwei Brüder“ gebaut wurde, weshalb wir von unserem Balkon aus einen wunderschönen Ausblick auf die Copacabana und den Zuckerhut hatten. Als Bewegungsmittel – da alles sehr steil an den Hang gebaut ist – dienen Moto-Taxis oder VW-Büssli, die den ganzen Tag rauf und runter fahren. In Rio erfahren die Favelas zur Zeit durch diverse Säuberungsaktionen und Polizeipräsenz eine Aufwertung und werden bei Touristen immer beliebter. Die Favela gleicht eher einem selbständigen Dorf, wo wir uns die ganze Zeit über immer sicher fühlten. Uns stellt sich aber die Frage, ob die Sicherheit nur auf Grund der WM 2014 und der Olympiade 2016 erschaffen oder auch danach noch aufrecht erhalten wird, was sehr zu wünschen wäre.

Caipirinha an der CopacabanaAbgesehen von diesem sehr speziellen Erlebnis unternahmen wir aber auch typisch touristisches Sightseeing: Wir statteten Cristo auf dem Corcovado einen Besuch ab, fuhren mit dem Seilbähnli auf den Zuckerhut, verfolgten im Fussballstadion Maracana, wo das WM-Finale stattfinden soll, den letzten Saisonmatch mit, besuchten die berühmte Escadaria Selaron und die Arcos de Lapa, klapperten erfolglos etliche Shoppingmöglichkeiten wie zum Beispiel die Feira Hippie Ipanema ab, holten uns am Strand noch einen kleinen Sonnenbrand und liessen die Tage mit dem einen oder anderen Caipirinha am Strand ausklingen.

Mit Rio de Janeiro endet auch unser Abendteuer Südamerika, das uns an viele interessante Ecken brachte, uns viele spannende Begegnungen bescherte und wo wir auch wieder den einen oder anderen Fleck für uns entdeckt haben, an den wir gerne nochmals zurückkehren würden. Doch jetzt freuen wir uns auf die Rückkehr an den indischen Strand, wo wir Weihnachten, Neujahr und noch ein paar Wochen mehr verbringen werden.

Cataratas del Iguazu

Von , 12. Dezember 2013 00:37

01.12.13 – 06.12.13

Für die letzte Busfahrt in Südamerika gönnten wir uns die Luxusklasse Suite VIP, inklusive Whisky-Cola als Willkommensdrink und 180°-Bett mit Kissen und Decken und fuhren so ziemlich luxuriös über Nacht nach Puerto Iguazu.

Iguazu-Faelle ArgentinienIn den obersten Zipfel Argentiniens sind wir gereist, um uns die gewaltigen Cataratas del Iguazu anzuschauen, die sich genau an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien befinden und höher als die Niagara-Fälle sein sollen. Wir besuchten die Wasserfälle zuerst auf der Brasilianischen Seite, die den schöneren Panoramablick bietet. Den nächsten Tag verbrachten wir auf der Argentinischen Seite, wo wir teilweise sehr nahe an die einzelnen Fälle kamen und klatschnass wurden. Gargante del DiabloZudem machten wir eine kleine Bootsfahrt, die uns bis knapp unter die Fälle brachte. Am gewaltigsten war dann aber der Garganta del Diablo, wo riesige Wassermengen siebzig Meter in die Tiefe stürzen. Es war ein weiteres wunderschönes Erlebnis mit einzigartigen Naturschauspielen und schönster Tierwelt: Bunte Schmetterlinge, sich von Baum zu Baum schwingende Affen, neugierige Leguane und putzige, aber ziemlich freche Coatis.

Ansonst spazierten wir zum Sonnenuntergang der Costanera entlang zum Dreiländereck, wo man auf argentinischem Boden steht und gleichzeitig nach Brasilien und Paraguay rüberschauen kann, organisierten unsere Weiterreise, genossen die Abkühlung – und den Stromausfall – durch das heftige Gewitter und besuchten niedliche, farbige Kolibris im Jardin de los Picaflores. Zudem hüpften wir für einen kurzen Ausflug über die Grenze nach Paraguay. In Ciudad del Este, dem Einkaufsparadies für die Brasilianer, waren wir auf der Suche nach einem Schnäppchen, wurden aber nicht fündig. Zudem schauten wir uns den Itaipu, den zweitgrössten Staudamm der Welt, an.

Am Samstag nahmen wir Abschied von Argentinien und somit gleichzeitg von den Steaks und dem guten Wein und machten uns auf ins Caipirinha-Land Richtung Rio de Janeiro.

Buenos Aires

Von , 6. Dezember 2013 17:22

25.11.13 – 01.12.13

Zurück in Buenos Aires, schneller als gedacht und total happy darüber :).

Buenos AiresMit den Lenas verbrachten wir nicht nur fast alle Abende bei einem feinen Znacht und (zu) viel Wein, sondern schafften es diesmal auch zusammen ins berühmte Viertel La Boca, wo wir durch das Touristensträsschen El Caminito schlenderten, Empanadas genossen und uns das Stadtion La Bombonera der Boca Juniors, wo Diego Maradona seine Fussballkarriere startete, anschauten. Bier im Gibraltar oder Dulce-de-Leche-Eis im Nonna Biancas waren dann noch so Extras, die wir uns leisteten :). Zudem gönnten wir uns ein feines Stück Fleisch im Las Cabras, in Palermo, und gingen nochmals ins La Catedral um noch ein letztes Mal ein bisschen Tango-Feeling zu geniessen.

Buenos AiresAuch mit Ximena verbrachten wir nochmals ein wenig Zeit, so nahm sie uns zu einem Charity Event für Obdachlose und zur Plattentaufe der lokalen Band Los Mutantes del Parana, die uns echt gut gefallen hat, mit. Den letzten Tag verbrachten wir nochmals bei den Lenas, wo wir zusammen einen riesen Brunch zauberten und danach eine Siesta hielten, bis unser Bus nach Iguazu fuhr.

Buenos Aires, wir sehen uns wieder…

Colonia & Montevideo

Von , 27. November 2013 19:44

21.11.13 – 24.11.13

La Calle de los SuspirosVon Argentinien aus ging es mit der Fähre nach Uruguay. Unsere erste Station war das Buenos Aires am Río de la Plata direkt gegenüberliegende Kolonialstädtchen Colonia del Sacramento. Colonia ist die älteste Stadt Uruguays, so konnte man in der Altstadt einige historische Bauten betrachten. Das alte Stadttor, das alte Fort, den Leuchtturm, die Kirche Matriz und die Calle de los Suspiros. Wir genossen ein Gläsli Wein und ein kühles Bier an der Sonne, bevor wir dann noch die empfohlenen lokalen Köstlichkeiten – Requesón, Cocolate und Chivito – probierten. Colonia hat man an einem Nachmittag gesehen, weshalb wir am nächsten Tag weiter nach Montevideo reisten.

Plaza IndependenciaMontevideo ist zwar die Hauptstadt Uruguays, aber im Vergleich zu Buenos Aires klein und überschaubar. Wir sahen uns die Sehenswürdigkeiten in der Stadt an, shoppten ein bisschen durch die Strassen und machten ein Velotürli am Meer entlang.

Der kurze Abstecher nach Uruguay war nett, wir haben uns aber dann doch entschieden, nochmals zurück nach Buenos Aires zu reisen, anstatt ein paar Tage im erwarteten Regen am Strand von Uruguay zu sitzen :).

Buenos Aires

Von , 24. November 2013 02:02

07.11.13 – 20.11.13

Mit Aerolineas Argentina ging es zurück in den Norden, in die Metropole Buenos Aires.Wir landeten zwar nicht auf dem geplanten Flughafen und wurden nicht abgeholt, fanden unseren Weg ins Hostel aber auch selber…

Hostel TerranovaDas Hostal Terranova entpuppte sich auf den ersten Blick als alternative Hippie-Bändeli-Chnüpf-Muffin-Back-Täschli-Bastel-Absteige. Als wir aber eins zwei Nächte darüber geschlafen haben, eine Matratze kurzerhand vom Bett geworfen und als Lichtschutz an der Tür verwendet und uns mit der wirklich sehr witzigen, herzlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter angefreundet haben, wars gar nicht mehr so schlimm. Und als wir dann auch unseren schimmligen Duschvorhang auf eigene Faust entsorgt und aus zwei 5L-Wasser-Kanistern die einzigen zwei Schüsseln in der Küche gebastelt haben, verlängerten wir sogar auf 1.5 Wochen. So lange mussten wir nämlich in Buenos Aires auf unsere Pässe warten, die auf der Indischen Botschaft lagen :).

Feria de San TelmoIn der Zwischenzeit wurde uns natürlich nicht langweilig, Buenos Aires schläft nie, es ist wirklich immer was los: Wir durften nochmals einen Abend mit Billie und Beth im  Cafe Tortoni, dem ältesten Cafe von Buenos Aires, verbringen, machten einen Abstecher an die Pride Parade, wo uns die Kamera gestohlen wurde, spazierten am Gehweg in Puerto Madero, eines der modernsten und hippsten Quartiere Buenos Aires’, entlang, fuhren mit dem Fahrrad durch das anliegende Naturreservat, unternahmen einen Ausflug nach Tigre, eine der beliebten Weekend-Destinationen der Städtler, das nur 30km entfernt am Rio de la Plata liegt, bildeten uns im Mate Museum über das Nationalgetränk weiter, schauten uns die Buchhandlung El Ataneo, die in einem ehemaligen Kino errichtet wurde, an, bummelten durch die unzähligen Stände der Feria de San Telmo, warteten vor der Floralis GenericaFloralis Generica, bis wir uns sicher waren, dass sie doch defekt ist und sich auch diese Nacht nicht schliessen wird, liessen im Konex, bei der fantastischen Performance der Drummer-Gruppe La Bomba de Tiempo wiedermal die Sau raus, winkten Will Smith zu, den wir per Zufall auf der Strasse angetroffen haben, erlebten eine bittere Niederlage des FC Riverplate mit, amüsierten uns im Club La Catedral an der Tango-Nacht, verbrachten Stunden auf dem wunderschönen Friedhof von La Recoleta und genossen Unmengen von Fleisch, Wein und Empanadas. Buenos Aires, we like….

Tango-Abend im La Catedral ClubUnd was uns wieder besonders freute war das Wiedersehen mit Ximena, die wir in Indonesien kennen gelernt haben und hier endlich wiedergetroffen haben. Dank ihr erfuhren wir mehr über das Leben in Argentinien oder Buenos Aires, tranken Mate, probierten Dulce-de-Leche-Eis oder erfuhren sonst so einiges, was wir ohne sie wohl nie entdeckt hätten.

Nachdem wir unsere Pässe am Dienstag endlich wieder in Empfang nehmen konnten, ging am Donnerstag die Reise weiter nach Colonia de Sacramento, Uruguay. Buenos Aires hat es definitiv auf die Liste unserer Lieblingsstädte geschafft und wir freuen uns jetzt schon irgendwann mal wieder in dieser verrückten Stadt vorbeischauen zu können…

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