Rio de Janeiro
07.12.13 – 20.12.13
Mit fünfstündiger Verspätung, unser Direktflug wurde gestrichen und der Ersatz machte einen kleinen Umweg über Buenos Aires, kamen wir morgens um Drei in Rio de Janeiro an. Da unser Hostel seit paar Tagen ohne Wasser war, wurden wir spontan in der luxuriösen Privatwohnung des Besitzers im teuersten Quartier Rios untergebracht, was uns dann die kleinen Reisestrapazen schnell vergessen liess.
Nach zwei Nächten Luxusresidenz zügelten wir dann doch noch ins Hostel Varandas do Vidigal, das in der Zwischenzeit wieder mit Wasser beliefert wurde. Das Hostel lag in der Favela Vidigal, die am Hügel „Zwei Brüder“ gebaut wurde, weshalb wir von unserem Balkon aus einen wunderschönen Ausblick auf die Copacabana und den Zuckerhut hatten. Als Bewegungsmittel – da alles sehr steil an den Hang gebaut ist – dienen Moto-Taxis oder VW-Büssli, die den ganzen Tag rauf und runter fahren. In Rio erfahren die Favelas zur Zeit durch diverse Säuberungsaktionen und Polizeipräsenz eine Aufwertung und werden bei Touristen immer beliebter. Die Favela gleicht eher einem selbständigen Dorf, wo wir uns die ganze Zeit über immer sicher fühlten. Uns stellt sich aber die Frage, ob die Sicherheit nur auf Grund der WM 2014 und der Olympiade 2016 erschaffen oder auch danach noch aufrecht erhalten wird, was sehr zu wünschen wäre.
Abgesehen von diesem sehr speziellen Erlebnis unternahmen wir aber auch typisch touristisches Sightseeing: Wir statteten Cristo auf dem Corcovado einen Besuch ab, fuhren mit dem Seilbähnli auf den Zuckerhut, verfolgten im Fussballstadion Maracana, wo das WM-Finale stattfinden soll, den letzten Saisonmatch mit, besuchten die berühmte Escadaria Selaron und die Arcos de Lapa, klapperten erfolglos etliche Shoppingmöglichkeiten wie zum Beispiel die Feira Hippie Ipanema ab, holten uns am Strand noch einen kleinen Sonnenbrand und liessen die Tage mit dem einen oder anderen Caipirinha am Strand ausklingen.
Mit Rio de Janeiro endet auch unser Abendteuer Südamerika, das uns an viele interessante Ecken brachte, uns viele spannende Begegnungen bescherte und wo wir auch wieder den einen oder anderen Fleck für uns entdeckt haben, an den wir gerne nochmals zurückkehren würden. Doch jetzt freuen wir uns auf die Rückkehr an den indischen Strand, wo wir Weihnachten, Neujahr und noch ein paar Wochen mehr verbringen werden.