Andaman Islands

Von , 30. März 2014 08:56

13.03.14 – 24.03.14

Nach drei Monaten Goa waren die Andaman Inseln unser nächstes Ziel. Die ehemalige britische Strafkolonie liegt östlich vom Festland, näher an Myanmar und Thailand, aber immernoch in der indischen Zeitzone, weshalb es bereits um fünf Uhr in der Früh hell, dafür aber auch um halb sechs Abends Dunkel wird. Wir mussten unsere innere Uhr also ein bisschen umgewöhnen.

Andaman IslandsWir waren hauptsächlich hier um die Unterwasserwelt zu erkunden, weshalb wir von der Hauptstadt Port Blair auch ziemlich direkt – nach nur dreistündigem Anstehen für die Tickets – mit der Fähre nach Havelock fuhren. Aufgrund der Korallenbleiche im Jahr 2010 sind die Korallen oberhalb zehn Meter abgestorben und haben sich bislang nicht wieder erholt, weshalb wir uns die tieferen Tauchspots aussuchten, die dann auch absolut traumhaft waren.

HoliWenn wir gerade mal nicht am Tauchen waren, genossen wir den weissen Sandstrand und das kristallklare Wasser am Rhada Nagar Beach, machten einen Spaziergang zum Elephant Beach, schlürften eine junge Kokosnuss, verzerrten einen frischen Fisch oder machten ein Nickerchen in der Hängematte. Und auch dieses Jahr feierten wir Holi. Mit Farben und Süssigkeiten für die Kiddies bewaffnet schlenderten wir durch die Strassen, wurden umarmt, beschenkt und vor allem farbig.

Wir liessen uns zum Schluss auch noch für einen besonderen Ausflug überreden und fuhren noch vor Sonnenaufgang mit dem Speedboot fast an die burmesische (Wasser)Grenze zur Barren Island, einem aktiven Vulkan mitten im Ozean. Uns wurde nicht zu viel versprochen. Wir bekamen so einiges zu Gesicht: Einen idyllischen Sonnenaufgang auf dem Meer, einzigartige Landschaft über und unter Wasser, riesige Fischschwärme und faszinierende Mantas, die sich schon zeigten, bevor wir überhaupt richtig abgetaucht sind. Barren IslandDas Highlight kam dann aber beim letzten Tauchgang, als unser Divemaster einen Manta von einer Fischerleine mit Haken, in der er sich wohl schon vor einem Weilchen verfangen hat, befreite. Die Rettungsaktion brauchte ziemlich viel Geduld und Geschick und es fiel uns allen ein grosser Stein vom Herzen, als es so zu sagen mit dem letzten Atemzug doch noch geklappt hat. Sogar der Manta kam nochmals um sich zu bedanken :). Nachdem der Vulkan dann auch noch ein Rauchwölckchen ausgespuckt hat machten wir uns auf den langen Heimweg und kamen müde, aber mehr als zufrieden wieder in Havelock an.

Nach diesem unvergesslichenTag gönnten wir uns nochmals zwei faule Tage, bevor wir mit der Fähre zurück nach Port Blair fuhren und weiter nach Auroville zu Silis Onkel weiterreisten.

Goa

Von , 12. März 2014 08:52

21.12.13 – 12.03.14

Länger als gedacht blieben wir in Palolem stecken, denn einmal mehr verbrachten wir hier eine wundervolle Zeit und liessen unsere Seelen baumeln… Unsere Weiterreise steht aber bald vor der Tür, weshalb wir das Erlebte nochmals von A bis Z Revue passieren lassen wollen:

PalolemAngefangen hat alles damit, das wir ohne Gepäck  angekommen sind und wir uns wie kleine Kinder gefreut haben, als der Samichlaus unsere Wünsche doch noch erhörte und unser Gepäck mit etwas Verspätung am Stephanstag nachlieferte. Antibrumm haben wir vor allem gegen Ende haufenweise versprüht, die Sauviecher haben uns gefressen und auf der Rückfahrt vom Hochzeitsessen hatten wir zwar einen platten Reifen, dafür haben wir aber ein verletztes Affenbaby gerettet…

Hochzeit Sedrick und AndreiaMit dem Brautpaar Andreia und Sedrick durften wir eine wunderschöne Hochzeit feiern. Wir waren Tag und Nacht Barfuss unterwegs und während Sili gegen Dave Backgammon-Turniere spielte, verschlang Säbi so einige Bücher… Cervelat, Landjäger, Minipic, Ovischoggi und Aromat, die besten Mitbringsel von unseren liebsten Schweizer Freunden und im Cafe Inn  gab es als Abwechslung zum täglichen Nescafe echten, feinen Kafi …Viel Zeit haben wir in unserer Stammbeiz Dylan verbracht. Von dort aus haben wir auch einige Delphine gesehen, meist schwimmend und spielend im Meer, einmal leider auch tot am Strand, wobei kurzerhand ein Loch gebuddelt und der Delphin darin vergraben wurde… Einen Elefant haben wir an diesem Strand nun wirklich das erste Mal gesehen… Auch Fights haben wir miterlebt: unter Touristen die sich mit Eiskübeln bewarfen oder unter einheimischen Kiosk- und Strandputzfrauen, die sich mit den Fäusten schlugen – die Eisenstange kam zum Glück nur als Drohmittel zum Einsatz… Einige Wochen hatten wir einen Mitbewohner, der kleine Frosch kam jeden Abend zu Besuch und machte es sich auf Säbis Rucksack oder auf der Duschbrause gemütlich… Wir hatten einige Geburtstage zu feiern. Mai wurde stolze Siebzig, Karin erhielt einen feinen Schoggikuchen, Mario lud uns zu einem goanischen Znacht, inklusive passenden Partyhütchen, ein und den Geburi von Sedrick haben wir einmal mehr verpasst, man hat ja auch nicht am 29.2 Geburtstag… Letztes Jahr war es Old Monk, dieses Jahr machte Honeybee das Rennen, zur Abwechslung gabs aber auch Eiskaffee mit Kafischnapps, Breezer oder Gin Tonic und einen neuen Haarschnitt von Karin, danke nochmals… Vom Indischen Essen können wir (fast) nicht genug kriegen. Trotzdem ist es auch schön, ab und zu mal bei Italiener vorbeizuschauen und Buffallo-Mozzarella-Tomaten-Salat und Pizza zu schlemmen… Feucht fröhlich rutschten wir ins neue Jahr…

ElephantKakerlaken gab es dieses Jahr erstaunlich wenig, nicht mal Kasimir hat sich gezeigt, dafür fielen einige Kokosnüsse vom Himmel, teilweise haarscharf an den Köpfen vorbei…Von Elvir erbten wir das beste Luftmatratzenbett, das man sich wünschen kann… Momos gehören immer noch zu unseren Lieblingsspeisen und an der Movie-Night im Steakhouse sahen wir uns einen mässigen Film an, dafür war das Steak umso besser… Neue Nachbarn aus der ganzen Welt kamen und gingen… Ourem 88 – definitiv eines der besten Restaurants. Was zwei Briten dort hinzaubern ist einfach fantastisch. Feigen-Käse-Ruccola-Salat, Entenleberpastete mit hausgemachtem Brot, Pouletbrüschtli gefüllt mit Himbeersauce, Zwetschgenwähe mit Honigglace und Espresso-Creme… Yummie. Beim Pokern wurde etwas Sackgeld verdient, beim Picknick am Fluss haben wir uns mal ein wenig Ruhe gegönnt oder im Leopard Valley ein bisschen Party gemacht…

Saturday Night MarketEin Quäntchen Glück fehlte uns für einen Gewinn bei der täglichen Lotterie, dass das Ganze aber nicht mit rechten Dingen zu und Her geht, müssen wir ja nicht extra erwähnen… Jedes Jahr werden es mehr Russen, die mit Rupien um sich werfen…Wir haben einige schöne Strände besucht: Turtle Beach, Patnem Beach und Agonda Beach. Beim letzten schauten wir uns noch die Ruinen eines vor dreissig Jahren geplanten Luxushotels an, das nie fertig gestellt wurde, und hielten mit dem Wächter, der es sich dort gemütlich gemacht hat, ein nettes Schwätzchen. Und zum Shoppen ging es dieses Jahr an den Anjuna und Saturday Night Market, die Sonnenuntergänge waren stimmungsvoll und feuerrot…

VolleyballTukTuk-Fahrten sind immer noch ein Erlebnis, vor allem, wenn man zu Fünft drinnhockt. Da sind Ausflüge mit dem Töffli doch etwas entspannender. Eine Uhr tragen wir schon lange nicht mehr, wir orientieren uns so ungefähr an Sonnenstand und Hungergefühl… Gross und Klein versammelten sich für eine allabendliche Runde Volleyball… Mit Wawrinka haben wir selbstverständlich auch mitgefiebert… Zum X-ten Mal waren wir hier und finden es immer noch lääss… Yoga, haben wir auch dieses Jahr kein einziges Mal ausprobiert und Sili musste noch kurz beim singenden Zahnarzt vorbeischauen, der aber Entwarnung und grünes Licht für die Weiterreise gab, weshalb die Zeit im Paradies schon wieder um ist und wir noch heute Richtung Andaman Islands aufbrechen…

Palolem Beach

Goa, bis zum nächsten Mal….

Panorama Theme by Themocracy