Hampi

Von , 20. März 2012 12:29

13.03.12 – 19.03.12

Nach zwei Monaten klingelte uns tatsächlich wieder ein Wecker aus dem Bett: Der Tag der Reise nach Hampi war gekommen. Den grössten Teil der Zugfahrt von Margao nach Hospet haben wir zwar verschlafen, trotzdem nehmen wir auch von dieser Fahrt einige Eindrücke mit: Sunny & Shesh Beshvorbeiziehende, wunderschöne Landschaften, Chai- und Samosa-Duft in der Nase und Small-Talk mit neugierigen Mitreisenden, aber auch bettelnde Kinder und verstümmelte, verwahrloste ältere Menschen. Die letzten Kilometer bis nach Hampi tuckerten wir auf einer staubigen Schotterstrasse mit der Riksha und schon hier kamen wir in den Vorgeschmack, was für eine aussergewöhnliche und verzaubernde Landschaft Hampi bieten wird.

Virupaksha TempleHampi war einst die Hauptstadt des Königreiches Vijayanagar und gehört seit 1986 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Tempelruinen aus dem 15. Jahrhundert liegen verstreut zwischen Granitfelsen, Bananenplantagen und Reisfeldern und man fühlt sich fast ein bisschen in der Zeit zurückversetzt. Natürlich konnten wir uns nur einen Bruchteil anschauen, unter anderem den Virupaksha Tempel mit seinem 50 Meter hohem Gopuram (Turm) und Lakshmi dem Tempelelefanten, den Vittala Tempel mit dem berühmten Garuda-Schrein in Form eines Tempelwagens, die Elephant Stables, wo einst elf königliche Elefanten hausten und das Queen’s Bath, wo uns eine neugierige Eule beobachtete. Zudem stiegen wir die 570 Treppenstufen zum Tempel des Affengottes Hanuman hoch und genossen einen wunderschönen Ausblick auf Hampi mit einem etwas bewölkten Sonnuntergang.

Ausflug zum WasserfallWegen dem drückenden Wetter haben wir zwischendurch gemütliche Tage am Wasser eingelegt. Der Weg führte uns teilweise über Stock und Stein, mitten durch Bananenplantagen oder Bewässerungskanäle und war mit FlipFlops manchmal eine kleine Herausforderung, doch die Anstrengung wurde mit einem kühlen Bad oder einer süssen Banane vom Bananenmann bestens belohnt.

Wir wohnten in Virupapur Gaddi, auf der anderen Seite des Flusses, an einem idyllischen Örtchen in einer Bambus-Hütte, von wo aus wir den Affen beim Spielen zugucken konnten. Indisches HochzeitsessenAm letzten Tag wurden wir noch zu einer indischen Hochzeitsfeier eingeladen, leider verpassten wir die Zeremonie, zum Mittagsbuffet kamen wir aber gerade noch rechtzeitig. 

Nach einer Woche im mystischen und faszinierenden Hampi zusammen mit Dave, Mareike, Roderick und Petra ging es mit dem Nachtzug weiter nach Mysore.

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