Canoa

Von , 9. Juli 2013 02:19

01.07.13 – 08.07.13

CanoaCanoa ist ein ehemaliges Fischerdorf, das sich zu einem Touristendorf entwickelt hat. Hostals und Restaurants reihen sich aneinander, es gibt haufenweise Strandbuden mit leckeren Batidos und Cocktails und überall kann man Surfbretter und Bodyboards ausleihen. Die Hauptstrasse besteht aus Sand, die Buden aus Bambus, man hört das Meeresrauschen beim Einschlafen, das alles finden wir schön und uns gefällt’s :). Es ist auch gerade Nebensaison und es sind – ausser am Wochenende – nur wenige Leute hier. Ausser die barfüssigen Rasta-Reisenden mit bunten Pludihosen, die uns ihre selbstgelismeten Armbändeli andrehen wollen, um ihre Reise zu finanzieren… die lungern die ganze Woche hier rum. Mit diesen Neo-Hippies können wir immer noch nicht viel anfangen, dafür sind wir grosszügig, wenn jemand mal wirklich gut Gitarre spielt und singen kann. Weniger grosszügig sind wir, wenn wir die Preise auf den Speisekarten sehen. Bei sieben Dollar für Reis mit Fisch merkt man, dass man in einer Touri-Hochburg angekommen ist. Daher greifen wir hier öfters beim günstigen und immer superfeinen Almuerzo oder Merienda zu, wo man zum Fisch und Reis noch Bohnen, Patacones und einen Fruchtsaft kriegt und erst noch weniger als die Hälfte bezahlt :).

Spanisch lernenHier gibt’s viele schöne, kreative Hostals und Cafes, farbig, verschnörkelt mit Liebe zum Detail. In so einer urchigen Herberge haben wir zuerst gewohnt. Das Olmito lag direkt am Strand und erinnerte ein bisschen an ein Gaudi-Projekt. Als dann am zweiten Morgen früh eine kanadische Reisegruppe angekommen ist und vom Anblick der Location anscheinend noch ziemlich aus dem Häuschen war, waren wir doch froh, dass wir uns eigentlich schon entschieden haben, für die folgenden Nächte ins Hostal Amalur umzuziehen. Das Amalur wird von einem jungen spanischen Pärchen geführt und ist, mit den Hängematten auf dem Dach und dem Innenhof eine kleine Wohlfühloase. Hauptgrund für den Umzug war jedoch, dass wir einige Stunden Spanischunterricht bei Lorena nahmen. So  hiess es also wieder früh(er) aufstehen und die Gehirnzellen aktivieren :).

Ceviche y PataconesObwohl nicht immer Strandwetter herrschte, konnten wir uns ein paar Stunden in die Sonne legen. Auch kamen wir das erste Mal in den Genuss von Ceviche, einem kalten Fisch- oder Meeresfrüchte-Gericht mit Tomaten, Zwiebeln und Koriander und einem richtigen Kafi aus der Italienischen Cafetiera, eine köstliche Abwechslung zum ständigen Nescafe.

Nach einer guten Woche ging es weiter südlich zum nächsten Fischerdorf Puerto Lopez.

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