Huanchaco
04.08.13 – 09.08.13
Mit Bus und Colectivo, die nicht wirklich praktisch sind für viel Gepäck, was uns ein älteres Männchen mit seinem Kopfschütteln während der ganzen Fahrt auch immer wieder in Erinnerung rief, ging es von Chiclayo über Trujillo ins kleine Fischerstädtchen Huanchaco. Huanchaco ist vor allem für gute Surfwellen, es fanden gerade Junioren-Meisterschaften statt, für die Caballitos de Totora, lustige Fischerbötchen aus Schilf, die wie grosse Clownschuhe ausschauen und als Geburtstort des Nationalgerichts Ceviche bekannt. Säbi hat hier auch tatsächlich das bisher beste Ceviche auf der Reise gegessen – Sili meidet dieses Gericht seit Puerto Lopez.
Huanchaco bietet sich, als Alternative zur Grossstadt Trujillo, gut als Basis für die Besuche der umliegenden Sehenswürdigkeiten an. So düsten wir am Montag auch nach Chan Chan, einer präkolumbischen Stadt aus dem Chimu-Reich. Was viele als klein, schlecht erhalten und langweilig bezeichnen, fanden wir einfach nur faszinierend. Dieses Labyrinth aus Lehmbauten und die wunderschönen Verzierungen haben uns super gefallen. Zum ersten Mal sahen wir auch die für uns nicht ganz so hübschen peruanischen Nackthunde, die heute zum nationalen Kulturgut in Peru zählen.
Eigentlich wollten wir auf dem Weg nach Lima noch ein bisschen in die Berge nach Huaraz. Leider spielte das Wetter nicht so mit, und trekken bei Nebel, Dauerregen und 12° stellten wir uns nicht so flauschig vor, so dass wir die Tage, bis wir in Lima sein müssen, am Strand bei Sonne, Meer, Pisco Sour und wunderschönen Sonnenuntergängen verbrachten.