Valparaiso

Von , 21. Oktober 2013 04:13

18.10.13 – 20.10.13

Busfahrt von Mendoza nach ValparaisoPünktlich warteten wir am Busbahnhof in Mendoza auf unseren blauen Bus von Andesmar, als dieser etwa zwei Minuten vor geplanter Abfahrtszeit immer noch nicht aufgetaucht ist, fragten wir mal ein paar Nasen, die dort arbeiteten. Die meinten dann, dass die Fahrt von El Rapido durchgeführt wird. Na vielen Dank an die Dame am Andesmar-Schalter, die uns zwar die Platform-Nummer mitgeteilt hat, aber kein Sterbenswörtchen über die Durchführung durch ein anderes Busunternehmen verlor :). Also schnell Gepäck in den gelben Bus verstaut, reingehüpft und los gings.

ValparaisoDer erste Teil der Route führte über dieselbe Strasse, der wir bereits auf unserem Seniorenreisli in Mendoza gefolgt sind. Das Wetter zeigte sich jedoch wesentlich freundlicher, so hatten wir nochmals schöne Einblicke in die faszinierenden Landschaftsformen der Anden. Die Stempeljagd und der Gepäck-Scan-Marathon dauerten nur eine gute Stunde, so dass wir pünktlich an der chilenischen Küste in Valparaiso ankamen.

ValparaisoIn Valparaiso befindet sich einer der wichtigsten Häfen Chiles. Die Altstadt selber ist geprägt durch die Werke zahlreicher und weltberühmter (öhm?) Künstler, literarischer, musikalischer und künstlerischer Art, weshalb Valparaiso auch als kulturelle Hauptstadt Chiles gilt und 2003 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. Wir hausten im herzigen familiären Hospedaje La Bicyclette, das vom hyperaktiven Franzosen Umberto geführt wird. Der ist wirklich ganz nett, super hilfsbereit und serviert persönlich ein köstliches Frühstück bis zwölf Uhr Mittags :). We like…

ValparaisoValparaiso erstreckt sich über viele Cerros, die mit so genannten Ascensores – Standseilbahnen – mit dem unteren Teil der Stadt verbunden sind. Von den ursprünglichen 16 Bähnli funktionieren heute noch fünf, wovon aber drei gerade wegen Renovationsarbeiten geschlossen waren 🙂 – wie wir später noch erfahren haben, wurden dann die zwei anderen etwa drei Tage nachher wegen Streiks ebenfalls geschlossen :). So bestaunten wir die farbigen Wägeli halt nur von aussen und erklommen die Hügel jeweils über die steilen Treppen, genossen eine wundervolle Aussicht auf den Hafen und die Stadt und spazierten danach gemütlich wieder zurück.

ValparaisoHier hat es uns sehr gut gefallen, wir haben aber in ganz Südamerika noch nie so viele Hundekacke auf den Gehwegen rumliegen sehen, so dass man echt aufpassen musste, wo man beim nächsten Schritt den Fuss hinsetzte – was uns unglücklicherweise nicht immer gelang :). Begleitet wurde das ganze von einem fürchterlinken Urin-Gestank, da sich die lieben Bewohner hier an jeder beliebigen Strassenecke erleichtern. Na da scheint uns Chile noch nicht so fortschrittlich…

Am Sonntag genossen wir nochmals einen feinen Zmorge von Umberto und einen Kafi mit Beth und Billie, die wir aus den Pampas und der Salzwüste kennen, bevor es mit dem Bus Richtung Santiago de Chile ging.

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