Category: Chile

Pucon

Von , 29. Oktober 2013 18:15

24.10.13 – 28.10.13

Pucon, ein verschlafenes Touristendorf im Herzen Chiles. Im One Way haben wir einmal mehr eine Wohlfühloase gefunden. Geführt von einem Chilenisch-Schweizerischen Paar, Geyson und Sandra, die absolut gesellig, hilfsbereit und einfach lustig sind.

Vulkan VillarricaGeyson war es auch, der uns als ausgebildeter Bergführer den Vulkan Villarica raufjagte. Nachdem wir die Wanderung wegen zu starkem Wind  einen Tag verschieben mussten starteten wir dafür am Montag mit wunderschönem Wetter und genossen die traumhafte Sicht auf das Tal, die umliegenden Vulkane und Seen. Kurz bevor wir beim Kraterrand ankamen, zogen aber dicke Wolken auf und der Wind blies uns um die Ohren. Trek Vulkan VillarricaDennoch tat sich ab und zu ein Guckloch in den Wolken auf, so dass wir einen Blick auf die Umgebung erhaschen konnten. Der Abstieg erfolgte dann auf unseren Füdlis. Wir setzten uns in einer der zahlreichen Schlittelspuren auf unseren Plastikteller und rutschten so gemütlich den Berg wieder runter. Mit dem Eisbickel hätte man bremsen können, was aber bei diesem Sulzschnee nicht nötig war. Nass bis auf die Unterhosen, aber glücklich kamen wir unten an und gönnten uns zur Belohnung im sonnigen Gärtli des Hostels ein Gläsli Wein.

Parrillada a la GeysonSonst war eher Erholung angesagt. Bei einem Spaziergang durchs Dorf schauten wir uns die vielen teuren Boutiquen, Schweizer Lädelis und Bäckerein an. Das Gesamtbild hat uns irgendwie an Arosa oder die Lenzerheide erinnert :). Am schwarzen Strand tankten wir etwas Sonne und einen Nachmittag lang genossen wir die heissen Bäder in den Termas Los Pozones.

Geyson und Sandra organisierten noch ein grosses BBQ in ihrem Garten, wo sich alle versammelten und einen gemütlichen Wein- und Fleisch-Abend genossen.

Santiago de Chile

Von , 24. Oktober 2013 10:58

20.10.13 – 23.10.13

Plaza de ArmasSantiago de Chile  liegt nur gerade eineinhalb Stunden von Valparaiso entfernt. Chile ist teuer, Santiago noch teurer. Daher leisteten wir uns hier ein eigenes Appartment, einen Block von der Plaza de Armas entfernt, das uns billiger kam, als ein Doppelzimmer mit geteiltem Badezimmer etwa sieben U-Bahnstationen vom Zentrum entfernt – Logik? Wir genossen unsere eigenen vier Wände, ein eigenes Bad, eine eigene Küche mit funktionierendem Backofen, mehr als zwei Tassen, funktionstüchtigen Pfannen und anderem Luxus – ja, man lernt so einige Dinge zu schätzen auf einer Reise. So kochten wir praktisch jeden Abend selber, haben mit dem letzten Päckli Hefe, das wir noch von Australien mit uns mitschleppten, einen superfeinen Zopf gebacken und einfach mal einen Nachmittag nur rumgelegen, TV geguckt und nix gemacht :).

Apero mit Igal und JavieraLeider war das Wetter nicht so berauschend, so dass wir auf keinen der Hügel gestiegen sind und uns nie einen Überblick über Santiago schaffen konnten. Dafür trafen wir Igal, einen Chilenen, den wir in Vietnam kennen gelernt haben. Er zeigte uns ein paar unbekannte Flecke in dieser Stadt und führte uns ins Chilenische Nachtleben ein. Eine Bar hat uns ganz besonders gefallen, The Clinic, eine umfunktionierte ehemalige Zeitungsredaktion in einem historischen Gebäude, dessen Räume noch heute mit satirischen politischen Comics an den Wänden geschmückt ist.

Museo de la Memoria y de los Derechos HumanosAnsonst sind wir einfach ein bisschen durch die Stadt spaziert, haben uns verschiedene Märkte angesehen und die Gebäude bestaunt. Wir statteten auch dem Museo de la Memoria y de los Derechos Humanos einen Besuch ab, das sehr sehr eindrücklich war. Es wird die Geschichte Chiles während der militärischen Diktatur von 1973 bis 1990 aufgezeigt und regt zum Nachdenken an, macht aber auch neugierig mehr über die Zeit vor dem Putsch zu erfahren, worüber kein Wort verloren wird.

Leider mussten wir Igals Angebot, mit ihm uns seiner Freundin das Wochenende in Vina del Mar in seiner Ferienwohnnung zu verbringen, ablehnen, da wir bereits die Tickets für die Weiterfahrt nach Pucon in der Tasche hatten…

Valparaiso

Von , 21. Oktober 2013 04:13

18.10.13 – 20.10.13

Busfahrt von Mendoza nach ValparaisoPünktlich warteten wir am Busbahnhof in Mendoza auf unseren blauen Bus von Andesmar, als dieser etwa zwei Minuten vor geplanter Abfahrtszeit immer noch nicht aufgetaucht ist, fragten wir mal ein paar Nasen, die dort arbeiteten. Die meinten dann, dass die Fahrt von El Rapido durchgeführt wird. Na vielen Dank an die Dame am Andesmar-Schalter, die uns zwar die Platform-Nummer mitgeteilt hat, aber kein Sterbenswörtchen über die Durchführung durch ein anderes Busunternehmen verlor :). Also schnell Gepäck in den gelben Bus verstaut, reingehüpft und los gings.

ValparaisoDer erste Teil der Route führte über dieselbe Strasse, der wir bereits auf unserem Seniorenreisli in Mendoza gefolgt sind. Das Wetter zeigte sich jedoch wesentlich freundlicher, so hatten wir nochmals schöne Einblicke in die faszinierenden Landschaftsformen der Anden. Die Stempeljagd und der Gepäck-Scan-Marathon dauerten nur eine gute Stunde, so dass wir pünktlich an der chilenischen Küste in Valparaiso ankamen.

ValparaisoIn Valparaiso befindet sich einer der wichtigsten Häfen Chiles. Die Altstadt selber ist geprägt durch die Werke zahlreicher und weltberühmter (öhm?) Künstler, literarischer, musikalischer und künstlerischer Art, weshalb Valparaiso auch als kulturelle Hauptstadt Chiles gilt und 2003 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. Wir hausten im herzigen familiären Hospedaje La Bicyclette, das vom hyperaktiven Franzosen Umberto geführt wird. Der ist wirklich ganz nett, super hilfsbereit und serviert persönlich ein köstliches Frühstück bis zwölf Uhr Mittags :). We like…

ValparaisoValparaiso erstreckt sich über viele Cerros, die mit so genannten Ascensores – Standseilbahnen – mit dem unteren Teil der Stadt verbunden sind. Von den ursprünglichen 16 Bähnli funktionieren heute noch fünf, wovon aber drei gerade wegen Renovationsarbeiten geschlossen waren 🙂 – wie wir später noch erfahren haben, wurden dann die zwei anderen etwa drei Tage nachher wegen Streiks ebenfalls geschlossen :). So bestaunten wir die farbigen Wägeli halt nur von aussen und erklommen die Hügel jeweils über die steilen Treppen, genossen eine wundervolle Aussicht auf den Hafen und die Stadt und spazierten danach gemütlich wieder zurück.

ValparaisoHier hat es uns sehr gut gefallen, wir haben aber in ganz Südamerika noch nie so viele Hundekacke auf den Gehwegen rumliegen sehen, so dass man echt aufpassen musste, wo man beim nächsten Schritt den Fuss hinsetzte – was uns unglücklicherweise nicht immer gelang :). Begleitet wurde das ganze von einem fürchterlinken Urin-Gestank, da sich die lieben Bewohner hier an jeder beliebigen Strassenecke erleichtern. Na da scheint uns Chile noch nicht so fortschrittlich…

Am Sonntag genossen wir nochmals einen feinen Zmorge von Umberto und einen Kafi mit Beth und Billie, die wir aus den Pampas und der Salzwüste kennen, bevor es mit dem Bus Richtung Santiago de Chile ging.

San Pedro de Atacama

Von , 7. Oktober 2013 01:33

04.10.13 – 06.10.13

SchuleNach den anstrengenden Tagen in der Kälte Boliviens gönnten wir uns ein paar faule Tage im warmen Chile. San Pedro de Atacama liegt in der Atacama-Wüste, der trockensten Wüste der Welt, und ist als vor allem ein touristisches und sehr teures Pflaster. Was uns aber besonders auffiel und gefiel war, wie herzlich, hilfsbereit und aufgestellt die Menschen hier sind. Kombiniert mit den warmen Temperaturen, gutem Wein und guter Gesellschaft haben wir es uns hier so richtig gut gehen lassen. Unternommen haben wir daher gar nix und das Fötelen ging uns diesmal auch komplett durch die Lappen :).

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