Westküste, Meulaboh & Singkil

Von , 31. August 2012 20:09

25.08.12 – 27.08.12

Das nächste Abenteuer führte uns an der Westküste entlang Richtung Süden über Meulaboh nach Singkil, wo die Fähre für unser eigentliches Ziel, die Banyak Inseln, ablegt.

Fahrt Banda Aceh - MeulabohDie Westküste Sumatras war sehr stark vom Tsunami 2004 betroffen und die Infrastruktur (v.a. Brücken und Strassen) befindet sich noch immer im Aufbau. Man findet kaum Informationen, ausser, dass die Fortbewegung eher mühsam und schleppend vorangeht und man viel Zeit, Geduld und gutes Sitzleder braucht, um ans gewünschte Ziel zu kommen. Beides führt wohl dazu, dass sich kaum Touris hierher verirren. Für uns ist es gerade deswegen besonders reizvoll, es erst recht zu machen 😉 und wir wurden belohnt: Wir genossen eine Fahrt auf engen und kurvigen Küstenstrassen, vorbei an Reisfelder, Palmölplantagen, badenenden Wasserbüffel, farbigen Moscheen, spielenden Kindern, verlassenen Stränden und und und. Durch überschwemmte Landteile, Ruinen und die von Hilfsorganisationen erbauten „Tsunami-Dörfer“ wird man aber auch immer wieder an die gewaltige Flutwelle erinnert.

Meulaboh HarborIn Meulaboh schauten wir kurz im Spital vorbei. Für 5 Franken wurde Säbis seit Wochen entzündeter Daumen behandelt, im Preis war sogar die Antibiotikacreme inbegriffen :). Auf dem Weg wurden wir noch vom „Disaster-Rescue-Team“ zu Kafi eingeladen, was wir dankend annahmen und ein nettes Schwätzchen hielten. Mit ihnen unternahmen wir am Abend auch eine kleine Rundfahrt durch Meulaboh, sahen uns den Sonnenuntergang am Strand an und assen am Hafen Znacht.

Fahrt Meulaboh - SingkilAm nächsten Tag ging es weiter nach Singkil. Nach dieser Fahrt wissen wir nun auch, dass in einem Büssli für 9 locker 18 Leute Platz finden – Hühner, Töfflis und Velos noch nicht dazugezählt ;). Nachts um 11 kamen wir dann mit fünfstündiger Verspätung endlich und totkaputt in Singkil an, wo wir bei der Familie von Melly’s Homestay ein sehr einfaches Zimmer erhielten und nach einer Portion Mie Goreng erschöpft ins Bett fielen. Ausser alten Holzhäuser, blökenden Schafen und neugierigen Kindern gibt es in diesem verschlafenen Ort nicht viel zu sehen, trotzdem blieben wir noch einen ganzen Tag, da die Fähre auf die Banyak Inseln nur Dienstags fährt.

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