Copacabana & Isla del Sol

Von , 13. September 2013 05:08

06.09.13 – 08.09.13

Uns stand gemäss Internetrecherchen die Busfahrt des Grauens bevor. Wir erlebten aber genau das Gegenteil. Während gut drei Stunden tuckerten wir gemütlich immer wieder dem Titicaca-See entlang Richtung Peruanisch-Bolivianische Grenze. Dort stiegen wir aus, erledigten die üblichen Formalitäten, stiegen wieder in den Bus und fuhren noch eine knappe halbe Stunde weiter nach Copacabana, unserer ersten Station in Bolivien.

CopacabanaCopacabana ist ein touristisches Dörfchen, liegt immer noch am Titicacasee und begrüsste uns mit warmen Temperaturen und Sonnenschein und das auf knapp 4000 Meter über Meer :). Wir spazierten durch das Dorf und bewunderten die wunderschöne Basilica of Our Lady. Am Tag konnte man sich in Liegestühlen sonnen und haufenweise Kafi, Lassi und Jugos schlürfen. Am Abend wurde es aber doch ziemlich kühl und wir suchten uns jeweils eine warme Stube, wo wir literweise Quinoa-Suppe vertilgten.

Sonnenuntergang auf dem Cerro CalvarioWir schafften es sogar auf den Cerro Calvario, wo wir einen zwar etwas wolkigen, aber trotzdem sehr schönen Sonnenuntergang genossen. Auch ein Besuch auf der Isla del Sol, stand auf dem Programm. Auf der Isla del Sol soll angeblich der Sonnengott Inti seine Kinder zur Erde gelassen haben. Im südlichen Teil stiegen wir die Inkatreppe hoch, bis zum Fuente del Inca, der ewige Jugend verspricht, wenn man vom Wasser trinkt. Weiter den Berg raufgekraxelt wurden wir mit einer wunderschönen Aussicht auf den Titicacasee und auf die unzähligen Inkaterrassen belohnt. Der Sonnentempel zum Schluss war nicht wirklich ein Highlight, ebenso wenig wie die griesgrämige Laune des Boot-Kapitäns, die einem Passagier beinahe zu einem Bad im See verholfen hätte, aber insgesamt war es ein unterhaltsamer Nachmittagsausflug.

Nach diesem ersten Eindruck von Bolivien sind wir noch nicht soooo begeistert von den Leuten. Uns bereitet die Tatsache, dass wir noch nie in so kurzer Zeit so viele Male auf so dämliche Weise belogen wurden wie hier – auch wenn man vor der Nase das Gegenteil beweisen konnte – etwas Mühe. Wir müssen jedoch auch fair bleiben, da es unsere erste und zudem noch eine durch und durch touristische Station ist. Tourismus hinterlässt eben nicht nur positive Spuren… Wir bleiben optimistisch und freuen uns trotzdem mehr von Bolivien zu sehen.

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