Santiago de Chile

Von , 24. Oktober 2013 10:58

20.10.13 – 23.10.13

Plaza de ArmasSantiago de Chile  liegt nur gerade eineinhalb Stunden von Valparaiso entfernt. Chile ist teuer, Santiago noch teurer. Daher leisteten wir uns hier ein eigenes Appartment, einen Block von der Plaza de Armas entfernt, das uns billiger kam, als ein Doppelzimmer mit geteiltem Badezimmer etwa sieben U-Bahnstationen vom Zentrum entfernt – Logik? Wir genossen unsere eigenen vier Wände, ein eigenes Bad, eine eigene Küche mit funktionierendem Backofen, mehr als zwei Tassen, funktionstüchtigen Pfannen und anderem Luxus – ja, man lernt so einige Dinge zu schätzen auf einer Reise. So kochten wir praktisch jeden Abend selber, haben mit dem letzten Päckli Hefe, das wir noch von Australien mit uns mitschleppten, einen superfeinen Zopf gebacken und einfach mal einen Nachmittag nur rumgelegen, TV geguckt und nix gemacht :).

Apero mit Igal und JavieraLeider war das Wetter nicht so berauschend, so dass wir auf keinen der Hügel gestiegen sind und uns nie einen Überblick über Santiago schaffen konnten. Dafür trafen wir Igal, einen Chilenen, den wir in Vietnam kennen gelernt haben. Er zeigte uns ein paar unbekannte Flecke in dieser Stadt und führte uns ins Chilenische Nachtleben ein. Eine Bar hat uns ganz besonders gefallen, The Clinic, eine umfunktionierte ehemalige Zeitungsredaktion in einem historischen Gebäude, dessen Räume noch heute mit satirischen politischen Comics an den Wänden geschmückt ist.

Museo de la Memoria y de los Derechos HumanosAnsonst sind wir einfach ein bisschen durch die Stadt spaziert, haben uns verschiedene Märkte angesehen und die Gebäude bestaunt. Wir statteten auch dem Museo de la Memoria y de los Derechos Humanos einen Besuch ab, das sehr sehr eindrücklich war. Es wird die Geschichte Chiles während der militärischen Diktatur von 1973 bis 1990 aufgezeigt und regt zum Nachdenken an, macht aber auch neugierig mehr über die Zeit vor dem Putsch zu erfahren, worüber kein Wort verloren wird.

Leider mussten wir Igals Angebot, mit ihm uns seiner Freundin das Wochenende in Vina del Mar in seiner Ferienwohnnung zu verbringen, ablehnen, da wir bereits die Tickets für die Weiterfahrt nach Pucon in der Tasche hatten…

Antwort hinterlassen

Panorama Theme by Themocracy