Hong Kong

Von , 4. Oktober 2011 18:07

Um kurz vor Mitternacht kamen wir in Hongkong an und fuhren mit dem Bus, welcher zu unserer Freude mit Wi-Fi ausgerüstet war, in die Stadt. Vorbereitet wie wir sind, wussten wir auch unsere Station. Nicht darauf vorbereitet waren wir aber auf die Anzeige im Bus, welche immer zwei Stationen hinterher hinkte. So landeten wir bereits das zweite Mal auf unserer Reise im Busdepot anstatt im Hostel. Im Hostel erhielten wir ein kleines Upgrade, da auf Grund unserer späten Ankunft  die Reservation gecancelt und das Zimmer bereits weitergegeben wurde. Wir erhielten dafür ein Appartement im Kowloon-District, welches ansonst das 4-fache gekostet hätte. Mit dem Taxi ging es also nochmals den halben Weg zurück zu unserem kleinen aber feinen Appartement.  

View from Victoria PeakNach der eher sightseeing-faulen Woche in Sanya waren wir nun voller Tatendrang. Wir fuhren mit dem Central Midlevel-Escalator, der 800m langen Rolltreppe, welche quer durch das Soho-Viertel den Berg rauf führt, bis zur Conduit Road und mit dem Bus wieder zurück. Danach setzten wir uns in das Peak-Tram zum Victoria Peak. Das Tram fährt im gefühlten 45 Grad-Winkel den Berg hinauf, wo man eine herrliche Aussicht auf Hong Kong hat. Auch dieses Mal war die Sicht ein bisschen durch den Dunst getrübt, was uns aber nicht davon abhielt, die Atmosphäre bei einem köstlichen Kaffee zu geniessen.

Am Samstag kämpften wir uns durch die Menschenmasse des Ladies Markets. Am Abend waren wir bei Nick zum Znacht eingeladen und wurden ins Hong Konger Nachtleben eingeführt. Am nächsten Tag mussten wir uns von den Strapazen vom Vorabend erholen und setzten so einen Ruhetag ein. Am Abend trafen wir uns nochmals mit Nick und seinen Freunden und liessen den Abend schliesslich in der Crowns Plaza Bar im 27. Stock mit entsprechend faszinierender Aussicht ausklingen. An solche Tage könnten wir uns problemlos gewöhnen.

Big Buddha Tian TanAm letzten Tag waren wir dann nochmals aktiv, fuhren mit der Metro zur Lantau-Island und stiegen dort in die Gondel-Bahn, die uns auf den Ngong Ping und zum um weltgrössten sitzenden Bronze-Outdoor-Buddha Tian Tan brachte.

Hong Kong hat uns beiden wahnsinnig gut gefallen. Die Stadt kommt uns weniger „krankhaft“ gestresst vor als beispielsweise Beijing oder Shanghai. Es geht zudem gesitteter zu und her, Spucken und Rotz die Nase hochziehen trifft man äusserst selten an und die öffentlichen Toiletten sind wieder mit Türen voneinander getrennt.  Hong Kong besitzt eine sehr spezielle lebendige Atmosphäre. Wir würden gerne nochmals ein paar Tage in dieser Stadt verweilen.

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