23.05.13 – 05.06.13
In Padang organisierten wir uns noch für dieselbe Nacht einen Transport in die 130km entfernte Kerinci Region. Wir fuhren acht Stunden von Technomusik begleitet ins kleine Bergdorf Kayu Aro, wo uns Patrick und Esther Morgens um vier mit Bier und Kafi Willkommen hiessen.
Unser Family Homestay lag direkt am Fusse des malerischen Gunung Kerinci, dem höchsten Vulkan Sumatras (3805m). Von weiten Teeplantagen, Zuckerrohr-, Mais-, Chili-, Kohl- und Spinat-Feldern umgeben ragt er wie ein Gugelhopf in den Himmel. Am Morgen war er meist wolkenfrei, danach zog langsam ein Wolkenmeer auf, das sich am Nachmittag entleerte und sich bei untergehender Sonne in ein zartes Rosa und Orange verfärbte.Aus den Nachbarsdörfern erklangen die Rufe der Muezzins, Hunde bellten, Heuschrecken zirpten. Klingt alles sehr idyllisch, wäre es nicht so schweinekalt gewesen :). Und dass uns auf 1500m auch nur das übliche indonesische eiskalte Mandi zur Verfügung stand, machte die Situation nicht viel gemütlicher. Aber zum Glück hatten wir ja unseren Fön :).
Das Ziel der meisten Touristen, die sich in diese Gegend verirren, ist die Besteigung des Gunung Kerinci. Wir aber waren wegen Patrick und Eshter hier, die sich auf Grund von Patricks ethnologischer Feldforschung über die Kerinci-Kultur für einige Monate hier oben eingerichtet haben. Gemeinsamen unternahmen wir einige Ausflüge. Wir nahmen einen Anlauf zum Danau Gunung Tujuh, dem höchstgelegenen Kratersee Südostasiens, mussten die Wanderung jedoch wegen dem strömenden Regen abbrechen. Die zweite Wanderung zum Danau Belibis, zu einem See mit einer schwimmenden Insel, zogen wir trotz Regen durch und waren dann aber auch pflutschnass bis auf die Unterhosen.
Dank Een, einem lokalen Guide, der vor allem Patrick bei seinen Forschungen untertützte, kamen wir auch noch in den Genuss, den Zuckerrohr-Schleckwürfel-Herstellungsprozess zu besichtigen, hinter die Kulissen einer Teefabrik zu spienzeln, mit indonesischen Pfadfinderinnen den Wald zu erkunden und bei einer Probe einer lokalen Gamelan-Gemeinschaft, eine traditionelle, aus dem javanesischen stammende Musik, mitzulauschen. Auf den lokalen Märkten deckten wir uns jeweils mit frischen Nahrungsmitteln ein. So frisch, dass es fünf Sekunden vor Kauf teilweise noch geflattert und gegackert hat und das Innenleben zu Hause selbst entfernt werden musste :). Auch hier lernten wir wieder neue leckere Sachen kennen, zum Beispiel Bengkoang, ein saftiges, süsslisch schmeckendes Knollengemüse, und Bandrek, ein würziges, chai-ähnliches Heissgetränk, das in diesen kühlen Temperaturen einfach göttlich war.
Dank Patrick und Sili hat auch der Umsatz an Bintang und Garuda-Peanuts in den letzten Tagen um ein Vielfaches zugenommen :). Am zweitletzten Tag durften wir dann auch noch ein spezielles Naturereignis miterleben. Erupsi Gunung Kerinci. Der Vulkan bricht im Vierjahres-Takt aus, 2013 sollte es wieder soweit sein und es war tatsächlich so: Eine Eruption mit einer 600m hohen Atompilzwolke. Im nahegelegenen vulkanologische „Institut“ liessen wir uns dann noch die seismographischen Aufzeichnungen erklären :).
Nach knapp zwei Wochen verliessen wir das kalte Bergland wieder Richtung Padang, wo wir uns von Asien verabschiedeten und die lange Reise nach Südamerika starteten. Erneut haben wir in Indonesien Unglaubliches erlebt, gesehen, gegessen, kennen gelernt und immer noch nicht genug davon :). Wir freuen uns aber auch auf einen kompletten Szenenwechsel und eine neue Welt in Südamerika. Bis dahin liegen zwar noch etwa 36 Reisestunden vor uns, aber wir haben ja Zeit… 🙂
In
Tana Toraja
Die Zeremonie wird so auch über Monate geplant und teilweise finden sich hunderte Menschen für die Feierlichkeit ein. Mit einem Guide durften auch wir mit zu einer Zeremonie, die vier Tage dauerte. Während den ersten beiden Tagen werden die Gäste und ihre Geschenke empfangen, am dritten findet die Opfergabe statt und am vierten wird der Sarg zu Grabe getragen. Wir waren am ersten Tag dort. Gäste kamen und gingen, über Mikrophon wurde verkündet, wer welchen Büffel oder welches Schwein mitgebracht hat, die dann auch gleich geschlachtet und als Dank mit den Gästen geteilt wurden. Nachdem wir einem Familienangehörigen eine übliche Aufmerksamkeit übergaben, wurden wir mit Kaffee und Gebäck versorgt und durftem dem regen Treiben zuschauen.
Am Sonntag erkundeten wir die Gegend auf eigene Faust. Wir kurvten an weiten, saftiggrünen Reisfeldern vorbei, sahen die wertvollen Wasserbüffel in Tümpel baden und besuchten einige Grabstätten. Unter anderem die Felsgräber in Lemo, die von puppenartigen Figürchen, Tau-Tau genannt, bewacht werden, und ein Höhlengrab in Lombok, wo wir von einem Familienmitglied und einer Schar Kinder zum Familiengrab geführt wurden, wo wild verstreut Särge, Knochen und Schädel von den Verstorbenen in einer von Hand erschaffenen Felshöhle lagen.
Am Tag der Rückfahrt drehten wir noch eine Runde auf dem Markt von Bolu, der nur alle sechs Tage stattfindet und vor allem für die Büffel- und Schweineabteilung berühmt ist. Von Isabelle und Ximena verabschiedeten wir uns noch in Bolu und düsten über Sengkang zurück nach Makassar, wo wir den Flieger nach Padang auf Sumatra nahmen, um unser nächstes Ziel, das Kerinci Valley, zu erreichen.
Für Indonesien schon fast beängstigend überpünktlich wurden wir am Hafen von Manado abgeholt und mit einem kleinen Böötli auf die Insel
Manado hat leider ein kleines Problem was die Müllentsorgung betrifft. Plastikmüll wird einfach ins Meer geworfen und endet dann am Strand der Insel Bunaken, da dieser in einer Bucht liegt und somit alles angeschwemmt wird. Es wird vermutet, dass die Schiffe, die zwischen den Philippinen und Manado verkehren, auch dazu beitragen, indem sie ihren Müll kurz vor Ankunft im Hafen „entsorgen“. Auf unserem kurzen Strandspaziergang konnten wir uns selber ein Bild davon machen, was einen doch etwas traurigen Nachgeschmack hinterliess. Für Strandurlaub ist Bunaken wohl nicht der ideale Ort, dafür ein Paradies für Taucher.
Da es wohl für ein Weilchen nicht mehr unter Wasser geht und wir euch doch mal etwas genauer wissen lassen wollen, was wir alles so unter Wasser sehen, folgt diesmal eine kleine Liste:
Und es ging nochmals nach Gili Trawangan, nochmals zu Dino’s und nochmals ins gleiche Bungalow – sogar unsere zwei Bücher, die wir auf dem Regal liegen gelassen haben, lagen noch dort. Das Programm sah ähnlich aus wie das letzte Mal: Sünele, Bädele, Backgammon, Happy Hour, Lassi, Seafood, Nightmarket und und und. Zum Tauchen reichte die Zeit diesmal leider nicht :), dafür unternahmen wir einen kleinen Schnorchelausflug und eine Fahrradtour auf die andere Seite der Insel. Am Mittwoch mussten wir uns dann leider auch vom Rest verabschieden, der wieder Richtung Schweiz reiste. Wir hingegen nahmen den Flieger, der uns in den Norden von Sulawesi nach Manado brachte.
Mit zwei Mietautos ging es für einen Tag nach Ubud. Im 
Die nächsten Tage verbrachten wir also in bester Gesellschaft in der Villa am Pool, in der Lounge, auf den Liegestühlen oder für einmal im luxuriösen Zimmer. Der Zmorgekafi wurde an den Pool geliefert, der beste Mojito in die Lounge und zum Znacht mussten wir jeweils aus einer langen Liste die Qual der Wahl treffen und uns ein feines Menu zusammenstellen. Mit zwei Mietautos unternahmen wir einen Ausflug zum
Höhepunkt war dann die Zeremonie von Roger und Lea. Beide trugen eine traditionelle balinesische Robe und auch wir Gäste durften uns in Schale werfen. Die Zeremonie wurde von einem balinesischen Priester durchgeführt und wir durften um die beiden rumschwänzeln und die verschiedenen Rituale beobachten. Zwei Tänzerinnen führten traditionelle Tänze vor und zum Schluss gab es ein Buffet mit allerlei leckerem Zeugs. Ein wunderschönes Erlebnis…
Aber bereits in der zweiten Nacht fanden wir den Gesang schon fast ein bisschen einlullend und in der dritten Nacht haben wir ihn schon gar nicht mehr bemerkt. Sünele, Bädele, Cocktails in der Happy Hour, Seafood am Nightmarket… wir liessen auch dieses Mal nichts aus. Mit
Wie die letzten beiden Male bezogen wir ein Zimmer im Waringin Homestay, unserer kleinen und ruhigen Oase im chaotischen Kuta. Jeden Tag erhielten wir unser Frühstück aufs Zimmer serviert, kühlten uns im Pool ab und schnappten uns ein Töffli, mit dem wir den Süden etwas näher erkundeten. Dabei landeten wir in
Die letzten Tage in Indonesien verbrachten wir in Ubud und Umgebung. Ubud gilt als die Künstlerstadt Balis, vor allem Malereien, Batik, Holzschnitzereien und Steinskulpturen kann man sich hier anschauen. In Ubud darf man aber vor allem Eines nicht verpassen: Babi Guling – Suckling Pig. Natürlich liessen wir uns diesen Schmaus nicht entgehen und statteten dem Schwein im Warung Ibu Oka einen kurzen Besuch ab… Yummie.
Weiter ging es an die Ostküste, wo wir in Amed übernachteten und in Tulamben beim Tauchen das
Ab auf die nächste Insel, Gili Air war unser Ziel, eine von drei Inseln im Nordwesten von Lombok. Gili Trawangen gilt als Party-Insel, Gili Meno als Honeymoon-Insel und Gili Air als guter Mix. Auf allen drei Inseln gibt es keinen motorisierten Verkehr, das heisst kein lästiges Gehupe und alles ist zu Fuss, mit Velo oder per Pferdekarren unterwegs.