01.12.13 – 06.12.13
Für die letzte Busfahrt in Südamerika gönnten wir uns die Luxusklasse Suite VIP, inklusive Whisky-Cola als Willkommensdrink und 180°-Bett mit Kissen und Decken und fuhren so ziemlich luxuriös über Nacht nach Puerto Iguazu.
In den obersten Zipfel Argentiniens sind wir gereist, um uns die gewaltigen Cataratas del Iguazu anzuschauen, die sich genau an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien befinden und höher als die Niagara-Fälle sein sollen. Wir besuchten die Wasserfälle zuerst auf der Brasilianischen Seite, die den schöneren Panoramablick bietet. Den nächsten Tag verbrachten wir auf der Argentinischen Seite, wo wir teilweise sehr nahe an die einzelnen Fälle kamen und klatschnass wurden.
Zudem machten wir eine kleine Bootsfahrt, die uns bis knapp unter die Fälle brachte. Am gewaltigsten war dann aber der Garganta del Diablo, wo riesige Wassermengen siebzig Meter in die Tiefe stürzen. Es war ein weiteres wunderschönes Erlebnis mit einzigartigen Naturschauspielen und schönster Tierwelt: Bunte Schmetterlinge, sich von Baum zu Baum schwingende Affen, neugierige Leguane und putzige, aber ziemlich freche Coatis.
Ansonst spazierten wir zum Sonnenuntergang der Costanera entlang zum Dreiländereck, wo man auf argentinischem Boden steht und gleichzeitig nach Brasilien und Paraguay rüberschauen kann, organisierten unsere Weiterreise, genossen die Abkühlung – und den Stromausfall – durch das heftige Gewitter und besuchten niedliche, farbige Kolibris im Jardin de los Picaflores. Zudem hüpften wir für einen kurzen Ausflug über die Grenze nach Paraguay. In Ciudad del Este, dem Einkaufsparadies für die Brasilianer, waren wir auf der Suche nach einem Schnäppchen, wurden aber nicht fündig. Zudem schauten wir uns den Itaipu, den zweitgrössten Staudamm der Welt, an.
Am Samstag nahmen wir Abschied von Argentinien und somit gleichzeitg von den Steaks und dem guten Wein und machten uns auf ins Caipirinha-Land Richtung Rio de Janeiro.
Mit den Lenas verbrachten wir nicht nur fast alle Abende bei einem feinen Znacht und (zu) viel Wein, sondern schafften es diesmal auch zusammen ins berühmte Viertel
Auch mit Ximena verbrachten wir nochmals ein wenig Zeit, so nahm sie uns zu einem Charity Event für Obdachlose und zur Plattentaufe der lokalen Band
Das
In der Zwischenzeit wurde uns natürlich nicht langweilig, Buenos Aires schläft nie, es ist wirklich immer was los: Wir durften nochmals einen Abend mit Billie und Beth im 
Und was uns wieder besonders freute war das Wiedersehen mit Ximena, die wir in Indonesien kennen gelernt haben und hier endlich wiedergetroffen haben. Dank ihr erfuhren wir mehr über das Leben in Argentinien oder Buenos Aires, tranken Mate, probierten Dulce-de-Leche-Eis oder erfuhren sonst so einiges, was wir ohne sie wohl nie entdeckt hätten.
Wegen dem Gletscher haben wir uns schliesslich auch so lange in den Bus gesetzt, da war ein Besuch natürlich ein Muss. So fuhren wir in den 80km entfernten Nationalpark und sahen uns den Gletscher zuerst vom Boot aus an. Wir fuhren zur südlichen Gletscherwand und betrachteten die Eismasse. Gefesselt hat uns aber dann doch eher der Blick von den vielen Aussichtspunkten direkt vor dem Gletscher. Der Perito Moreno ist rund 60km lang, 60 Meter hoch un 6km breit.
Die Zunge wächst täglich um eins bis zwei Meter, was sich mit dem ständigen lauten Krachen und Knacken bemerkbar macht. Durch die Bewegung fallen dann auch immer wieder grössere oder kleinere Gletscherstücke mit lauten Getose ab. Wir konnten fast nicht genug kriegen schauten immer gespannt auf die blaue Masse vor uns um auch ja nichts zu verpassen. Aber meist ist man eh zu spät, denn wenn man was hört, ist es sowieso schon lange unten :). Trotzdem hatten wir ab und zu den richtigen Riecher, schauten an die richtige Stelle und konnten so miterleben, wie der Gletscher so vor sich hin arbeitet. Das Wasser vor der Gletscherwand fing dann plötzlich auch noch an zu Blubbern und Sprudeln und die umliegenden Eisschollen wurden auf die Seite gedrückt. Schwupps tauchte wie ein U-Boot ein riesiger bläulich schimmernder Eisbrocken auf. Einmal mehr erlebten wir einen herrlichen Tag mit imposanten Naturschauspielen.
Über das berühmte (?) Hostel Llao Llao ging es weiter an einen Strand und zum Schluss noch zur Colonia Suiza, einer ehemaligen Schweizer Auswanderer-Kolonie. Die Schweizer Wappen an einem der Holzhäuser war dann aber auch das einzige Schweizerische am Ganzen, das Dorf glich eher einem grossen, künstlich hergerichteten Artesania-Markt. Zum Znacht kochten wir den Lenas ein echtes Ghackets mit Hörnli und Öpfelmues, in ihrem Dialekt ungefähr: Kaktus mit Körnli und Apfelmües. Hauptsache es hat allen gemundet :).
Besonders erfreut waren wir auch, als Mad, Säbis ehemaliger Arbeitskollege, plötzlich in Bariloche auftauchte. Das wurde dann auch zünftig mit viel Fleisch und Wein im
Mendoza
Der Ausflug war ganz nett, das Highlight war aber ganz klar das Velotürli am Tag danach. Bei
Dort erhielten wir zur Begrüssung ein Glässchen Chardonnay und gingen damit auf die Führung durch das Weingut und die Fabrik. Auch hier erhielten wir wieder detaillierte Erklärungen zu den unterschiedlichen Prozessen, zu der Abfüll, Kork- und Ettikettierungsmaschine, Erläuterungen zu den Unterschieden zwischen Drehverschluss, Plastik- und Kork-Zapfen und zum Schluss eine Degustation von drei Weinen.
Die zweite Bodega,
Die vierstündige Busfahrt nach Cafayate führte uns durch die wunderschöne Landschaft der Quebrada de Cafayate mit feuerroten Bergen, bizarren Felsformationen und tiefen Canyons. An unserem Ziel angekommen konnte uns Carlos von seinem Hostel überzeugen und besser hätten wir es nicht treffen können, vor allem Haustier Sascha hat es uns angetan :).
Wir starteten mit einem Besuch im sehr interessanten 
Nach nur drei Tagen in Chile hüpften wir bereits über die nächste Grenze, diesmal ging es über den Jama-Pass nach Salta, in Argentinien.